Neun von zehn Steirern wollen heuer Weihnachtsgeschenke kaufen

Exakt 91 Prozent der Steirerinnen und Steirer über 15 Jahren, das sind 990.000 Menschen, planen auch in diesem Jahr den Kauf von Weihnachtspräsenten. Damit bleibt ihre Zahl allen wirtschaftlichen Herausforderungen zum Trotz konstant, wie eine Studie der KMU Forschung Austria zeigt. Ohne Auswirkungen bleiben die hohe Inflation und die vielen Teuerungen aber nicht. „Jene Konsumentinnen und Konsumenten, die ihren Lieben zu Weihnachten etwas schenken wollen, planen heuer mit Ausgaben in der Höhe von 290 Euro. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 310 Euro“, berichtet Wolfgang Ziniel von der KMU Forschung Austria.
Zwar geben 36 Prozent der Befragten an, ihr Einkaufsverhalten heuer nicht ändern zu wollen. Jede(r) Fünfte will bzw. muss das aber sehr wohl und hat vor weniger Geld auszugeben. Das Budget für die Geschenke variiert dabei durchaus stark: Knapp 18 Prozent wollen maximal 100 Euro aufwenden, 27 Prozent planen Einkäufe in der Kategorie zwischen 201 und 400 Euro und drei Prozent geben an mehr als 800 für Geschenke ausgeben zu wollen. Alles in allem rechnet die KMU Forschung Austria heuer mit einem Weihnachtsumsatz von 285 Millionen Euro für den steirischen Handel.

Umso wichtiger sei es, dass die Konsumenten sich bewusst machen, wo sie heuer ihr Geld ausgeben. „Ich kann wirklich nur an alle Steirerinnen und Steirer appellieren, im heimischen Handel einzukaufen. Damit sichert man Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort und trägt wesentlich zur Erhaltung von regionaler Infrastruktur bei“, so Spartenobmann Gerhard Wohlmuth.
Umso erfreulicher sei es, dass 50 Prozent heuer verstärkt in Geschäften der Umgebung ihre Präsente besorgen wollen, 12 Prozent wollen hier auch ein besonderes Augenmerk auf heimische Produkte legen und immerhin noch neun Prozent wollen verstärkt in österreichischen Onlineshops einkaufen. „Wir haben in den vergangenen Jahren intensiv daran gearbeitet, den Wert der heimischen Dienstleistung den Kunden bewusst zu machen und sehen hier ein zunehmendes Bewusstsein. Fakt ist aber auch, dass wir dringend die hohe Inflation einbremsen müssen, um die Konsumbereitschaft nachhaltig zu steigern“, mahnt Wohlmuth mehr politische Entschlossenheit im Kampf gegen die Teuerung ein.
Ebenfalls eine nachhaltige Veränderung ist der Trend zu frühen Weihnachtseinkäufen, der Anteil der sogenannten „Late-Shopper“ – also jener, die erst kurz vor Weihnachten einkaufen – bleibt auf seinem historischen Tiefststand von zwölf Prozent. Zum Vergleich: 2018 lag dieser Wert noch bei rund 40 Prozent.
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