ÖAAB bleibt in Graz unter sicher

Eine Frau kommt als Nachfolger für Günter Riegler. Wirtschaft wird Chefsache.

Die Nachfolge für den durch den Rückzug von Günter Riegler freiwerdenden Sitz in der Grazer Stadtregierung ist geklärt. Im heutigen Stadtparteivorstand der Grazer Volkspartei wurde Claudia Unger einstimmig als neue Stadträtin designiert. Die 52-Jährige ist seit 2021 Mitglied des Gemeinderats, dabei stellvertretende Clubobfrau der Volkspartei, sowie Parteiobmann-Stellvertreterin. Beruflich ist sie aktuell noch Leiterin der Abteilung Volkskunde im Universalmuseum Joanneum, davor war sie als Geschäftsführerin des Afro-Asiatischen Instituts, Büroleiterin im Rathaus und in unterschiedlichen Funktionen bei der Diözese Graz-Seckau tätig.

… aus der Mitte der Gesellschaft

„Claudia Unger hat sich schon bisher an unterschiedlichen Stellen für Graz eingesetzt – mit enormer Kompetenz und einem Ohr für die Menschen. Eine Frau aus der Mitte der Gesellschaft, aus der Mitte des Grazer Lebens, die weiß, was die Menschen in Graz bewegt“, erklärt VP-Obmann Stadtrat Kurt Hohensinner.

Günter Riegler, im Zivilberuf gelernter Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder, gehört dem Wirtschaftsbund an. Dieser verliert (vorerst?) damit an Einfluss in der Stadtregierung. Auch Daniela Gmeinbauer, ehemalige Klubobfrau, jetzt ÖVP-Nationalratsabgeordnete, übergibt am kommenden Montag die Grazer Wirtschaftsbund-Führung an Bernhard Bauer. Sie war längere Zeit hindurch als künftige Stadtratskandidatin im Gespräch.

„Ich freue mich darauf meine Expertise nun als Teil der Stadtregierung einzubringen und an der Seite von Kurt Hohensinner für die Anliegen der Grazerinnen und Grazer zu kämpfen“, sagt die designierte Stadträtin Claudia Unger, „für eine Politik, die Probleme löst, statt neue zu schaffen. Für den Kurswechsel, den unsere Stadt dringend braucht. Dafür möchte ich mich einsetzen – mit Engagement, mit Leidenschaft, für ein besseres Graz.“

Unger wird als Stadträtin die Ressorts Kultur, Wissenschaft, Inklusion, Jugend und Familie übernehmen. Das Wirtschaftsressort wandert im Gegenzug zu Hohensinner. „Die Wirtschaft mit tausenden Unternehmerinnen und Unternehmern ist das Rückgrat einer Stadt. Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer leisten Enormes. Sie sichern Arbeitsplätze, Chancen und Perspektiven. Das hat die Kahr-Schwentner-Koalition bis heute nicht verstanden. Hier braucht es dringend einen Kurswechsel. Ich werde ein lautes Sprachrohr dafür sein, dass die Wirtschaft wieder den Stellenwert bekommt, den sie verdient“, so Hohensinner.

Die Angelobung von Claudia Unger als Stadträtin ist für die ordentliche Gemeinderatssitzung am 16. Oktober geplant. Bis dorthin bleibt Günter Riegler im Amt.

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