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Historischer Moment: Graz–Klagenfurt in 45 Minuten

Wiewohl nicht für sie gebaut, werden sie nun in 12 Monaten, möglicherweise sogar schon noch früher, darüber begeistert sein und die ersten Nutznießer: die Fans von Sturm, GAK, Wolfsberger AC (WAC), Klagenfurt, Villach (Eishockey), aber auch Anhänger aus dem Wiener Raum, wenn sie mit der Koralmbahn als lautstarke Unterstützer unterwegs sind. Und das alles in nur knapp einer Stunde. Früher ein Marathon bis zu drei Stunden. Aber nicht nur sie, sondern auch Pendler zu ihrem Arbeitsplatz, Tagesausflügler an den Wörthersee, nach Venedig oder Triest, Touristen aus dem In- und Ausland, Verwandtenbesucher, Konzert- und Theaterbesucher werden durch die Hochgeschwindigkeitsbahn (bis zu 250 km/h) unterm Strich „mehr Lebenszeit“ bekommen.

Mehr Miteinander

Es ist eine Zeitenwende, die da anbricht. Aber es wird auch mehr Arbeitsplätze, mehr Wohnraum, mehr Wohlstand sich für die AREA-Süd-Bevölkerung entwickeln. Voraussetzung dafür: Dass eine künftige, neue, gut durchdachte Infrastruktur im Wirtschaftsraum mit insgesamt 1,8 Millionen Menschen umgesetzt wird.

Heute sind schon Reisende aus Polen, Tschechien, Ungarn, der Slowakei, Deutschland, Niederlande, selbst Skandinavier auf den Autobahnen unterwegs in den Süden. Der Nutzen daraus ist überschaubar. Mit der Koralmbahn wird der Güterverkehr zwischen den Adriahäfen Triest, Koper, Venedig und den genannten Ländern gewaltig wachsen. Der Güterterminal Graz-Werndorf wird noch gefragter. In Fürnitz bei Villach entsteht eine der zentralen Drehscheiben mit Container-Terminals. Ein bereits beschlossener Zoll-Korridor mit Triest wird es ermöglichen, dass Güter direkt vom Schiff auf die Bahn kommen. Es wird dafür viel kluge Logistik erfordern.

Die AREA Süd mit der Koralmbahn und in einigen Jahren dann auch noch mit dem Semmering-Basis-Tunnel wird zum Toröffner für Österreich an die Adria. Das keinen Seehafen hat, nur einen Zollfreihafen in Rijeka. Dessen Wohlstand aber vom Export und Import abhängt. Etwas mehr als 100 Jahre nach dem Zusammenbruch der Habsburg-Monarchie. Und nicht zuletzt wird damit auch der Wirtschaftsstandort Österreich abgesichert mit seiner neuen Lebensader zu den Häfen Triest, Koper und Venedig.

„Da will ich auch hin“

Gleichsam als Draufgabe: Das weltweit ambitionierteste Projekt, die Neue Chinesische Seidenstraße hat einen Landweg und einen Seeweg. Dieser endet in Venedig.

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