Steirischer Sonnenschutzpionier auf Expansionskurs
Der steirische Sonnenschutzpionier WO&WO Sonnenlichtdesign wandert unter das Dach der börsennotierten Groupe SFPI. Mit dem finanzkräftigen Neo-Eigentümer aus Frankreich will das Traditionsunternehmen neue Marktzugänge erschließen und den Umsatz, der seit 2015 um 40 Prozent angestiegen ist, weiter anfachen. Dafür wurde auch in Millionenhöhe in den Ausbau des WOUNDWO-Produktionsstandorts in der Südsteiermark investiert.

Wider Erwarten bleibt man in der WOUNDWO-Zentrale in Graz cool, wenn sich – wie in der kommenden Woche zu erwarten – die Nadel des Thermometers über der 30 Grad-Grenze festsetzt. Der steirische Sonnenschutzpionier bereitet sich bereits ab den Wintermonaten gewissenhaft auf die Tropentage – und den damit verbundenen Nachfragehochs – vor.
Während man die Bauteile für Sonnenschutzlösungen aktuell von den USA bis nach Australien exportiert, werden die hochqualitativen Fertigprodukte – wie Markisen, Raffstoren, Rollläden, Insektenschutzprodukte sowie innenliegende Sicht- und Sonnenschutz-Systeme – insbesondere am Heimmarkt und nach Deutschland, Schweiz sowie nach Frankreich verkauft.

Geht es nach den jüngsten Entwicklungen, wird ab sofort vor allem dem Wachstum innerhalb der „Grande Nation“ besondere Bedeutung geschenkt werden: Denn mit 1. August wandert WOUNDWO unter das Dach der Groupe SFPI aus Frankreich. Der bereits 1985 gegründete, börsennotierte Industriekonzern (3.900 Mitarbeiter, Umsatz 2021: 562 Millionen Euro) liefert Lösungen für die Sicherheit und den Komfort von Gebäuden, die Luftreinhaltung und die Energieeinsparung – sowohl für industrielle Abnehmer als auch Endkunden. Die Transaktion, über deren Details Stillschweigen vereinbart worden ist, steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden und wird voraussichtlich Ende Juli vollzogen.

Millioneninvestition in Gabersdorf
Von strategischer Bedeutung bleibt auch die Südsteiermark für WOUNDWO: Seit Beginn des Vorjahres hat der Sonnenschutzpionier den Standort, im „hallo business park“ im südsteirischen Gabersdorf, in dem sich nun die zentrale Produktion für die textile Außenbeschattung befindet, von 1.500 auf über 11.000 Quadratmeter ausgebaut. In den kommenden Monaten soll der Standort, auf dem aktuell die finalen Arbeiten zur Fertigstellung erfolgen, offiziell als neues internationales Kompetenzzentrum des Unternehmens eröffnet werden.

„Durch den Ausbau des Standorts können wir die gesamte Wertschöpfung unserer Produkte flexibel in einer durchgängigen Produktion abbilden. Dadurch können wir Lieferzeiten und den CO2-Ausstoß – durch die Reduktion von logistischen Wegen – optimieren“, betont das WOUNDWO-Geschäftsführer-Duo Wolfgang Kuss und Alexander Foki unisono. Rund 1,6 Millionen Euro hat das Unternehmen gemeinsam mit dem „hallo business park“ für den Ausbau in die Hand genommen.
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