Tag der Moore: Grüne fordern besseren Schutz und Renaturierung

In der Steiermark gibt es rund 4.000 Hektar Moore, zu finden sind diese in allen Bezirken (die meisten im Bezirk Liezen). Nicht nur für den Klimaschutz haben Moore eine ganz besondere Bedeutung, sondern auch, was den Artenschutz betrifft. Sie sind Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten, die nirgendwo sonst vorkommen: zum Beispiel für die Moosjungfer, das ist eine vom Aussterben bedrohte Libellenart. Oder das Braunkelchen, das in Österreich immer seltener zu finden ist, und sich vor allen in Feuchtwiesen wohlfühlt.

Am heutigen Tag der Moore betont die Grüne Klubobfrau Sandra Krautwaschl erneut, warum es so wichtig ist, diese bestmöglich zu schützen: „Nur drei Prozent der Landfläche auf unserem Planeten sind Moore. Sie binden aber doppelt so viel Kohlenstoff wie die Biomasse aller Wälder der Erde zusammen. Das zeigt mehr als eindrücklich: Wir müssen alles daran setzen, die Moore zu erhalten.“

Die steirischen Grünen haben erst in der letzten Landtagssitzung am vergangenen Dienstag einen Antrag zum Schutz der Moore eingebracht, der allerdings mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und FPÖ abgelehnt wurde.

Sandra Krautwaschl: „Wir haben gefordert, dass das Land eine gewisse Fläche an Mooren nicht erst wie geplant in den nächsten zehn Jahren unter Schutz stellt, sondern schon in den nächsten zwei Jahren. Die Landesregierung hat außerdem als Ziel definiert, mindestens zwei größere Moore zu renaturieren – auch das ist viel zu wenig, wir hätten uns hier zumindest 10 Moore vorgestellt, die wieder in ihre ursprüngliche Form zurückgeführt werden. Leider wurde unser Antrag von den Regierungsparteien und der FPÖ abgelehnt.“

Die Grünen werden sich jedenfalls weiterhin für den Schutz der Moore einsetzen, denn sie sind ein ganz wesentlicher Schlüssel im Kampf gegen die Erderhitzung, heißt es in der heutigen Aussendung.

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