Tourismus in Schladming-Dachstein: eine Lebensader

Aktuelle Studie zeigt: 20.000 Arbeitsplätze österreichweit gesichert

Präsentierten die aktuelle Studie zur Wertschöpfung durch den Tourismus in der Region (v.l.): Studienautor Florian Schwillinsky (economixs Instituts für Wirtschafts- und Sozialforschung), Mathias Schattleitner (GF TVB Schladming-Dachstein) und Herbert Kolb (Vorstandsdirektor der Raiffeisenbank Schladming-Gröbming). Foto: GEOPHO/Schladming-Dachstein

Durchschnittlich entsteht durch den Tourismus in der Region Schladming-Dachstein österreichweit eine zusätzliche Wertschöpfung von 612 Millionen Euro. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des economixs Instituts für Wirtschafts- und Sozialforschung, das Tourismusverantwortliche und Experten heute in Graz im Rahmen einer Pressekonferenz auch mit Livestream präsentierten.

Der Public Value Report, der vom TVB Schladming-Dachstein gemeinsam mit der Raiffeisenbank Schladming-Gröbming in Auftrag gegeben wurde, untersucht die ökonomischen Impulse sowie die sozio-regionalen Effekte der gelebten Gastfreundschaft in der Tourismusregion Schladming-Dachstein im Beobachtungszeitraum 2019 bis 2023.

Die Nächtigungszahlen sind nur ein, wenn auch wichtiger, Indikator für den Stellenwert des Tourismus. „Durch die von Gästen und Besucher:innen ausgelöste Nachfrage wird in zahlreichen regionalen Wirtschaftszweigen direkt Umsatz und in Folge daraus auch steiermarkweit und sogar österreichweit Wertschöpfung ausgelöst. Diese weitreichenden Effekte wollten wir sichtbar machen“, schildert TVB-Geschäftsführer Mathias Schattleitner. Konkret entsteht durchschnittlich eine jährliche Nachfrage von über einer Milliarde Euro in ganz Österreich – angestoßen durch den Tourismus in der Region Schladming-Dachstein.

Tourismus als Arbeitsplatzmotor

Außerdem werden durch den Tourismus in der Region Schladming-Dachstein direkt rund 3.600 Arbeitsplätze in touristischen Betrieben geschaffen. Die touristischen Betriebe wiederum beziehen Vorleistungen- und Investitionsgüter und setzen dadurch weitere Produktionsprozesse in Gang, wodurch indirekt weitere 3.600 Arbeitsplätze im Handel, Handwerk und Dienstleistungen in der Region entstehen. Die Vorleistungslieferanten beziehen ebenfalls Vorleistungen, die zu neuen Produktionsanstößen führen, so dass Nachfrageimpulse entlang der gesamten Wertschöpfungskette ökonomische Effekte auslösen. „Über diese komplexen Wirtschaftskreisläufe werden zusätzlich 6.100 Arbeitsplätze in der Steiermark und 6.800 Arbeitsplätze in ganz Österreich geschaffen. In Summe sichert der Tourismus in Schladming-Dachstein österreichweit rund 20.000 Arbeitsplätze“, erläutert Studienautor Florian Schwillinsky.

Und von Seiten der Finanzwirtschaft: „Die Einnahmen aus dem Tourismus tragen wesentlich dazu bei, dass moderne hochwertige Infrastruktur, attraktive öffentliche Verkehrsangebote und ein breites Gesundheitsangebot für alle Menschen in der Region geschaffen und finanziert werden können. Wir als Regionalbank sehen uns hier als Ermöglicher, um viele dieser Projekte auch in die Umsetzung zu bringen“, freut sich Herbert Kolb, Vorstandsdirektor der Raiffeisenbank Schladming-Gröbming.

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