Wesentliche Säule für wirtschaftlichen Erfolg

Studie belegt volkswirtschaftliche Bedeutung steirischer Hochschulen für den Standort

Mit insgesamt über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählen die neun steirischen Hochschulen zu den größten Arbeitgebern der Steiermark. Die aktuelle Studie, die vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung im Auftrag von Wissenschafts- und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl erstellt wurde, belegt in mehrfacher Hinsicht die volkswirtschaftliche Bedeutung der steirischen Hochschulen für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Steiermark.

„Es ergibt sich eine Wertschöpfung von 1,67 Milliarden im Jahr, die durch den laufenden Betrieb der Hochschulen, aber auch durch die Konsumausgaben der Studierenden und die Bautätigkeit unserer Universitäten und Fachhochschulen ausgelöst werden“, nennt Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl die beachtlichen Zahlen.

Unternehmerische Impulsgeber

Darüber hinaus fungiert der Hochschulsektor durch seine Ausbildungs-, Wissensgenerierungs- und Transferfunktion als wichtiger Innovationstreiber für die heimische Wirtschaft. Denn er liefert Innovationsimpulse in Form von Grundlagenforschung, angewandten Forschungsprojekten, unternehmensnahen Forschungsdienstleistungen oder durch die Ausgründung von Unternehmen in Form von Spin-offs. Aktuell sind rund 400 Spin-offs und Start-ups im Umfeld der steirischen Hochschulen aktiv, wobei rund 80 Prozent der Gründungen auf die TU Graz und die Montanuniversität Leoben entfallen. Durch solche Unternehmensgründungen werden am Standort Steiermark rund 16.000 Beschäftigungsverhältnisse (direkt, indirekt über Vorleistungen sowie über induzierte Konsumeffekte) gesichert.

LR Barbara Eibinger-Miedl im O-Ton:

„Die Steiermark zeigt, wie wertvoll die Kombination aus universitärer Forschung und innovativem Unternehmergeist ist. Dadurch sind Cluster und Netzwerke entstanden, die attraktive Unternehmen in unser Bundesland ziehen. Durch Förderprogramme wie COMET, bei dem die steirischen Hochschulen stark vertreten sind, gibt es auch eine enge Zusammenarbeit und raschen Wissenstransfer von der Forschung in die Wirtschaft. Das alles trägt dazu bei, dass die Steiermark bei der F&E-Quote mit 5,2 Prozent österreichweit an der Spitze liegt“, betont Harald Kainz, Rektor der TU Graz.

„Mit regional ansässigen und international agierenden Hochschulen sichert sich die Steiermark die Möglichkeit, auch in Zukunft junge Menschen als Studierende in die Region zu bekommen und als Absolventinnen und Absolventen am Standort halten zu können. Demographie und Digitalisierung sind Game Changer unserer Zeit. Mit einem attraktiven Hochschulstandort hat man einen Startvorteil für die kommenden Jahre“, so Kristina Edlinger-Ploder, Rektorin der Fachhochschule CAMPUS 02.

„Der steirische Hochschulbereich ist nicht nur bildungs- und gesellschaftspolitisch von höchster Relevanz für den Standort, sondern weist auch eine Beschäftigungswirkung auf, die in die Zehntausende geht. Die steirischen Hochschulen beschäftigen insgesamt 15.198 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was 9.454 Vollzeitäquivalenten entspricht. Betrachtet man den nachfrageseitigen Beschäftigungseffekt des laufenden Hochschulbetriebes, der Konsumausgaben der Studierenden sowie der Investitionen in Baumaßnahmen und Infrastruktur erhöht sich die Zahl der Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse auf 17.164. Hinzu kommen noch die Beschäftigungseffekte der hochschulnahen Unternehmensgründungen, durch die am Standort Steiermark rund 16.000, weltweit rund 25.000 Beschäftigungsverhältnisse gesichert werden“, so Beatrix Karl, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Steiermark. 

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