Proberaum für großes Fußball-Kino

skills.lab in Wundschuh revolutioniert mit seinem digitalen Fußball-Simulator das Training von Profi -Klubs. KLIPP-Profi Isabella Hasewend war dort zur ersten Lehrstunde.

„Three, two, one – go“, tönt es aus dem Lautsprecher. Ich starte meine ersten „Gehversuche“ in Sachen Fußball-Training. Gut … als (Klein-)Kind vielleicht hab’ ich mit meinem Bruder schon ein bisserl Fußball gespielt, aber das war’s dann auch … bis jetzt: Ich stehe im 4x4 Meter großen sogenannten skills.lab Cube – dem kleinsten Trainingssystem im skills.lab - und versuche, den Ball in einer bestimmten Zeit auf ein markiertes Ziel an einer der vier Wände zu treffen. „Jetzt hinter dir“, macht mich ein Kollege aufmerksam, dass das Ziel jetzt auf der Wand hinter mir projiziert ist.

Also schnell umdrehen. Sieht sicher eher unbeholfen aus, aber ich freue mich, als der Ball dann doch zumindest am äußeren Rand der Zielscheibe aufschlägt. Links, rechts, vorne, hinten …. man kommt ganz schön ins Schwitzen. Und nach einigen Minuten heißt es „game over“ und erscheint mein Score auf dem Bildschirm. 465 Punkte.

Hmm … klingt nicht schlecht. Aber die Highscore-Liste am Bildschirm belehrt mich eines besseren: Ein gewisser Hermann führt mit, glaube ich, gut 4.500 Punkten auf Platz 1. Wie lange ich da wohl üben muss, bis sowas möglich ist … egal. „Go“ – und ich probiere es aufs Neue. Gut eine viertel Stunde gebe ich mein Bestes. Und am Schluss habe ich meinen Score doch auf zumindest 1.000 Punkte hoch geschraubt.

Doch das war erst das Aufwärmtraining …

Wir sind hier in Wundschuh südlich von Graz, direkt an der A2 gelegen, für einen Video-Dreh- und Interview-Termin verabredet – im skills.lab, eine Art „Proberaum“ für großes Fußball-Ballett. „Die 320 Quadratmeter große skills.lab Arena ist das weltweit modernste interaktive Assessment- und Trainingssystem für Fußballerinnen und Fußballer und solche, die es werden wollen“, bringt es Roland Goriupp, der sportliche Leiter des skills.lab im KLIPP-Gespräch auf den Punkt.

Der ehemalige Profi -Tormann hat nach Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 2008 das von der Grazer Anton Paar Gruppe entwickelte Projekt seit dem Jahr 2013 von Anfang an begleitet. „Mit den Trainingssystemen holen wir das Maximum aus dem Potential eines Spielers heraus. Durch messbare Trainingserfolge wird die individuelle Leistungsfähigkeit gesteigert.“

Also schauen wir mal rein in dieses „Herz“ des skills.lab – die Arena.

Eine Kunstrasenfläche in Form eines Sechseckes mit Leinwänden, auf denen mittels Laserprojektoren virtuelle und interaktive Spielsituationen dargestellt werden können. Und es ist offensichtlich, dass hier ganz schön viel Hightech dahinter steckt. „HD-Kameras sowie Laser- und Positionssensoren kombiniert mit komplexen Algorithmen liefern eine Vielzahl an Daten wie Ballverarbeitungszeit und Ballgeschwindigkeit in Echtzeit. Auswertungen und Vergleiche können direkt nach dem Training einfach zur Verfügung gestellt werden“, erklärt Roland Goriupp.

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