Kein Österreicher am Podest beim Nightrace

Der Franzose Clement Noel gewinnt den Nachtslalom vor der beeindruckenden Kulisse auf der Schladminger Planai. Zweiter wird der Schweizer Ramon Zenhäusern vor dem Norweger Lucas Braathen. Manuel Feller, der nach dem ersten Durchgang auf Platz zwei gelegen ist, musste sich am Ende mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.
Rund 40.000 Fans sorgten beim Nachtsalom für eine eindrucksvolle Kulisse und die Bilder sind via TV-Bildschirme wieder um die Welt gegangen. Heute Abend geht bekanntlich der erste Nacht-Riesentorlauf auf der Planai über die Bühne und werden die österreichischen Riesentorlauf-Asse um die vordersten Plätze kämpfen. 10.000 Fans werden von den Organisatoren beim Riesentorlauf-Flutlichtspektakel erwartet.

Masten mit Scheinwerfer eingeflogen

Wenn die weltbesten Riesentorläufer ins Rennen starten, tun sie das nur 200 Meter höher über dem Starthaus des heutigen Slaloms. Dies hatte auch den Vorteil, dass die Organisatoren „nur“ eben diesen Teil der Piste neu präparieren mussten und nicht die komplette Riesentorlaufstrecke.

Und auch die Flutlichtanlage musste um nur 350 Meter erweitert werden. Dafür waren zehn zusätzliche Masten mit jeweils zwölf Scheinwerfern notwendig, die bereits letzte Woche auf den Berg geflogen wurden – und zwar per Helikopter. „Auf jeden der Masten hängen zwölf Scheinwerfer. Insgesamt erreichen wir damit eine Beleuchtungskraft von knapp 1000 Lux“, erklärte Planai-Chef Georg Bliem gegenüber der „Krone“. Die Anlage sei eine Leihe von einer Kärntner Firma und die Kosten dafür trägt laut Bliem der ÖSV als Veranstalter.

Enorme Werbeeffekte

Für die gesamte Region Schladming-Dachstein hat sich die legendäre Veranstaltung nicht nur sportlich, sondern auch aus touristischer Sicht längst zu einem Mega-Erfolg entwickelt.
„Der Wert des Nightrace ist für unsere Region wirklich außerordentlich hoch”, sagt Mathias Schattleitner, Geschäftsführer im Tourismusverband Schladming-Dachstein. „Neben den direkt mit dem Rennen verbundenen Umsätzen wie Nächtigungen und Tickets kommt noch eine sehr hohe Umwegrentabilität hinzu. So profitieren neben dem Tourismus auch viele weitere Branchen, immerhin gibt jeder Nightrace-Gast im Schnitt über 250 Euro während seines Aufenthaltes im Rahmen des Rennens aus. Und heuer wirken sich diese Effekte durch das zusätzliche Rennen am Mittwoch noch deutlicher aus.“

Die beiden spektakulären Flutlicht-Rennen sowie ein attraktives Rahmenprogramm mit zahlreichen Partys und Events locken Gäste aus nah und fern ins steirische Ennstal. Und die weltweiten Werbeeffekte sind enorm. Allein der Slalom spülte in den vergangenen Jahren mehr als 20 Millionen Euro Umsatz in die Region. 

Arbeitsgespräch mit US-Botschafterin

Landeshauptmann Christopher Drexler traf gestern mit der Botschafterin der USA in Österreich, Victoria Reggie Kennedy, zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Drexler: „Das Nightrace ist ein Aushängeschild der Steiermark. Bei diesem Sportfest werden die spektakulären Bilder aus unserem Bundesland nach ganz Österreich und weit darüber hinaus transportiert. Sie sind eine bedeutende Werbung für die Schönheit, die Gastfreundschaft und die vielen Vorzüge unseres Bundeslandes. Es freut mich daher ganz besonders, dass das Comeback in der vollen Nightrace-Pracht heuer mit der Weltpremiere des Nacht-Riesentorlaufs abgerundet wird und die positiven Effekte für unser Land noch weiter verstärkt.” 

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