Der sprechende Speiseplan

Schwierigkeiten beim Lesen und Sprechen stellt für viele Menschen mit Beeinträchtigungen ein Problem dar. Ohne sinnerfassendes Lesen sind viele Informationen schwer bis nicht verständlich. In der Folge können oft keine fundierten Entscheidungen getroffen werden. Somit sind viele Personen mit Behinderungen auf die Hilfe und Unterstützung anderer angewiesen.

Eine große Hilfe sind da Sprachausgabe-Geräte, wie der Anybook Reader, der auch in der Lebenshilfe Hartberg nicht mehr wegzudenken ist. Damit konnte ein „sprechender Speiseplan“ entwickelt werden, der für mehr Selbstbestimmung beim Essen sorgt.

„Bei uns gibt es täglich die Wahl zwischen zwei Mittagsmenüs“, erklärt Ines Strimitzer von der Lebenshilfe Hartberg. „Der Speiseplan ist zwar mit Symbolbildern versehen, das war aber dennoch für einige Personen nicht passend.“ Der „sprechende Speiseplan“ kann von vielen Menschen selbstständig bedient werden. Menschen mit Leseschwierigkeiten oder Sprachschwierigkeiten können selbstständig eine Entscheidung treffen.

Und wie genau funktioniert das? „Der Speiseplan ist sehr groß“, erläutert Ines Strimitzer. „Es gibt jeweils drei große Fotos von den Speisen und auf jedem Foto befindet sich ein runder Sticker.“ Diese Sticker sind für den Anybook Reader wichtig. Mit dem Sticker und dem Stift kann man sich nun den Speiseplan selbstständig vorlesen lassen. Nach dem Abspielen der Tonaufnahme klebt jede Person das eigene Foto in die Spalte mit dem ausgewählten Essen. Der Speiseplan ist für alle leicht zugänglich. Es besteht die Möglichkeit, immer wieder nachzuschauen, welches Essen man bestellt hat. Das hilft, selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen.

Quelle: lebens.magazin 1/2023

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