Die „Spende zum Aufessen“

VinziPasta in neuem Gewand. „Arbeit statt Betteln!“

Es bildet einen Teil der langjährigen Partnerschaft mit dem Ort, die dem im vergangenen Jahr verstorbenen VinziWerke-Gründer, Pfarrer Wolfgang Pucher, besonders am Herzen gelegen war. Die Rede ist von VinziPasta, einem Sozialprojekt, das die VinziWerke seit 2007 in Hostice/Slowakei betreiben. „Arbeit statt Betteln“ – lautet dabei das Motto. Dahinter liegt die Idee, Menschen vor Ort effektive Hilfe zukommen zu lassen und gleichzeitig mit dem Klischee zu brechen, dass Rom*nja nicht arbeitswillig seien. In Österreich kommen die VinziWerke damit ihrem Auftrag nach, für Bewusstsein, Destigmatisierung und bessere Akzeptanz von Rom*nja in unserer Gesellschaft zu sorgen.

Mit dem Kauf einer Packung VinziPasta erhalten Spender*innen Nudeln bester Qualität und spenden gleichzeitig an Romnja* vor Ort, die sich mit der Pastaproduktion einen Zuverdienst für ihre Familien sichern.

Amrita Böker, Koordinatorin der VinziWerke: „Die Lebenshaltungskosten in der Slowakei sind durchaus mit jenen anderer europäischer Länder vergleichbar. Die Sozialleistungen, die in Armut lebende Menschen erhalten, betragen gleichzeitig nur 75 Euro pro Monat und Person. Hinzu kommt, dass die Bewohner*innen unseres Partnerorts Hostice nicht nur zur Minderheit der in der Slowakei lebenden Ungar*innen zählen, sondern auch Rom*nja sind und aufgrund dessen doppelt diskriminiert werden.“

Für die Frauen*, welche die VinziPasta produzieren, stellen die Spenden, die sie dafür erhalten, die einzige Möglichkeit dar, bei ihren Familien bleiben und sie ernähren zu können. Zuvor mussten sie oft das Land verlassen und durch Betten versuchen, sich ein Einkommen zu sichern.

Neue Verpackung

Seit Beginn des Projekts wurden durchsichtige Plastiktüten als Verpackung genutzt. Das machte sie anfällig für Brüche und Lichteinflüsse. „Gleichzeitig legen wir als VinziWerke einen großen Wert auf Umweltschutz und setzen alle uns möglichen Schritte, um unseren Teil beizutragen“, unterstreicht Amrita Böker. Die neue Verpackung besteht aus Karton, der leichter recyclebar, stapelbar und dadurch für den Transport besser geeignet ist. Das Design wurde von der Grafikerin Katharina Schwarz nach gemeinsamer Ideenfindung umgesetzt. „Jede Einrichtung und jedes Projekt der VinziWerke trägt eine eigene Farbe. Das Magenta unserer Verpackung soll im Regal auffallen und das ist uns, glaube ich, auch gut gelungen“, so Amrita Böker abschließend.

Tradition

Rund zehn Frauen* produzieren VinziPasta nach einem traditionellen Rom*nja-Rezept von Hand. Sie bestehen aus Hartweizengrieß und Eiern aus Österreich, durch schonende Trocknung werden sie haltbar gemacht. Verkauft werden sie um 2,49 Euro an den unten angeführten Stellen, wobei die Frauen* mindestens 50 Prozent des Erlöses als Spende erhalten. Der Rest fließt in Zutaten, Transport und Verpackung.

Erwerben kann man die VinziPasta im VinziHaus in Graz-Eggenberg, ab 10 Stück auch per Mail an vinzipasta[at]vinzi.at oder in einer Vielzahl an SPAR-Filialen in Graz und Umgebung.

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