Luchs aus Italien hat Steiermark erreicht

Internationale Zusammenarbeit zum Thema Luchs ist enorm wichtig

Foto: Steirische Jagd/Katja Plohl

Im Rahmen einer Kooperation zwischen Slowenien und der Steiermark gibt es seither einen intensiven Erfahrungsaustausch zum Thema Luchs. Anfang dieser Woche wurde mitgeteilt, dass ein im Frühjahr in Italien ausgesetztes Weibchen nun die Steiermark erreicht hat, wie die Peildaten des Halsbandsenders des Tieres zeigen.

Seit dem Jahr 1973 ist es gelungen, die Population der Luchse in den slowenischen Wäldern zu etablieren – durch die aktive Mithilfe der Jagd. Deshalb wurde 2017 das LIFE-Projekt „Lynx“ ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projekts wurden der ursprünglich kleinen, isolierten und extrem durch Inzucht geprägten Population in Slowenien durch Aussetzungen zusätzliche, gesunde Tiere aus einer anderen Population zugeführt.

Ein weiteres in Italien freigelassenes Weibchen ist in Kärnten nördlich von Villach. An der Grenze zwischen Slowenien und Österreich verbringen zwei Männchen abwechselnd Zeit auf der slowenischen und auf der österreichischen Seite. Eines der Männchen wurde dieses Jahr in Slowenien freigelassen, das andere in Italien.

Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig die länderübergreifende Zusammenarbeit von betroffenen Akteuren und ExpertInnen für die Sache ist. Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau: „Die internationale Zusammenarbeit zum Thema Luchs ist enorm wichtig. Die Jagd ist Leistungsträger im Naturschutz und daher gerne Informations- und Kooperationspartner auch beim Luchs. Andere mögen vielleicht lauter sein als wir, die Jägerschaft ist jedoch die einzige Organisation, die mit einem flächendeckenden Netz von behördlich geprüften Personen ein aussagekräftiges Monitoring zu einzelnen Wildarten leisten kann. Das gilt auch für den Luchs. Aus diesem Grund sind wir auch Kooperationspartner im Luchsmonitoring, das derzeit in der Steiermark aktuelle Zahlen liefern wird.“

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