Oststeirischer WM-Held kehrt radelnd zurück

In Basel eroberte Bautischler Wolfgang Ramminger Bronze bei der Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills“. Den Weg zurück in die Heimat legte der Steirer größtenteils mit dem Fahrrad zurück – in St. Margarethen an der Raab wurde der WM-Held nun feierlich empfangen. 

830 Kilometer, vier Wettbewerbstage auf der internationalen WM-Weltbühne und Edelmetall liegen für Wolfgang Ramminger zwischen Basel und St. Margarethen: Wenige Tage nach der sensationellen Bronze-Medaille bei den Berufsweltmeisterschaften im eidgenössischen Basel wurde der WM-Held in seinem Heimatort St. Margarethen an der Raab von mehr als 250 Menschen empfangen. Die letzten Meter bis zur Ankunft avancierten dabei vielmehr zu einer Zieletappe, legte der 23-jährige WM-Teilnehmer doch den überwiegenden Anteil der Strecke radelnd zurück.

Flankiert wurde der Tischler dabei nicht nur von rot-weiß-roten Fahnen, sondern auch von Wolfgang Hasenburger, Chef seines gleichnamigen Arbeitgebers, und – auf den letzten Kilometern – Skills Austria-Präsident Josef Herk. „Wolfgang hat in Basel eine sensationelle Leistung abgerufen. Er hat Österreich auf der Weltbühne erfolgreich vertreten – und die erste Medaille bei dieser laufenden Weltmeisterschaft für die Steiermark erobert. Darauf dürfen wir stolz sein“, erklärt Herk. Dem schließt sich Herbert Mießl, Bürgermeister von St. Margarethen, an: „Von der Oststeiermark auf die Bühne der Besten der Welt: Für diesen Sprung braucht es einen umsichtigen Arbeitgeber, ein Quäntchen Glück, aber vor allem sehr viel Kompetenz. Danke, dass du St. Margarethen in die Welt getragen hast und herzliche Gratulation, lieber Wolfgang“, gratuliert der Ortschef. 

„Glückslevel auf 100 Prozent“

Der oststeirische WM-Held selbst wurde vom Empfang überrascht: „Nach diesen unglaublich stressigen und fordernden Wettbewerbstagen ist es überwältigend, von derart vielen Menschen aus meiner Heimat in Empfang genommen zu werden. Während der Stressfaktor bei der WM auf 99 Prozent kletterte, ist mein Glückslevel nun endgültig bei 100 Prozent angekommen“, lacht der Oststeirer. Dazu haben beim Empfang nicht zuletzt die „Margareth‘ner Schuhplattler“, die Landjugend des Ortes und natürlich Freunde und Familie beigetragen.

„Wolfgang hat während des gesamten Wettbewerbs vollen Einsatz gezeigt, hat nie aufgegeben. Selbst dann nicht, als er mit einigen Problemen konfrontiert war“, weiß Reinhard Ramminger, Vater des Edelmetall-Gewinners und selbst Tischlermeister. Nachsatz: „Obwohl ich zwischendurch am liebsten ins Wettbewerbsareal eingestiegen wäre, um ihm zu helfen.“ Die Weltmeisterschaft will Wolfgang Ramminger nun in den nächsten Tagen „noch einmal in Ruhe Revue passieren lassen und ein bisschen feiern.“ Den weiteren rot-weiß-roten Teilnehmern drückt er ganz fest die Daumen. Die WM-Schlussbewerbe gehen von 23. bis 27. November in Salzburg über die Bühne.

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