Sogar Erzbischof Lackner hat ihm schon „assistiert“

Christian Wehrschütz präsentierte sein neues Buch dort, wo er zur Schule gegangen ist

Es waren auch emotionale Momente für den Balkan- und Ukraine-Experten Christian Wehrschütz bei der Präsentation seines neuesten Buches „Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“. Hatte er dafür doch das Bundesrealgymnasium Kirchengasse in Graz gewählt, wo er selbst zur Schule gegangen ist und dann im Jahr 1980 maturiert hatte. Logisch daher, dass auch einige ehemalige Lehrer von ihm und Schulkollegen im Publikum saßen, um seinen Erzählungen zu lauschen.

Und so gab es vor der eigentlichen Präsentation des Buches, die von „Kleine-Zeitung“-Journalist Thomas Götz moderiert wurde, die eine oder andere Anekdote aus der Schulzeit des heute 61-jährigen Steirers. Wo auch Bischof Willi Krautwaschl sich das Lachen nicht verkneifen konnte, als Wehrschütz von der Religionsstunde erzählte, in der er deutsche Kracher geschossen hatte und die Lehrerschaft damals feststellte „der Wehrschütz tut so was nicht“, als es um die Ausforschung des Schuldigen ging.

Aber natürlich wurde auch über das Leben als ORF-Korrespondenten geplaudert und er erntete Applaus und auch viele Lacher. So etwa für die Episode, als er mit Erzbischof Franz Lackner im Auto unterwegs war und der ORF einen kurzen Live-Einstieg mit der Handy-Kamera von ihm wollte. „Zur Auswahl habe ich nur meinen Fahrer und ihn gehabt“, so Wehrschütz. „Und ich hab’ mir gedacht – wenn ein Erzbischof eine Monstranz hoch halten kann, dann wird er wohl auch für drei Minuten ein Handy ruhig halten können.“ Gesagt, getan. Und so kam es, dass eben einmal sogar der Herr Erzbischof Wehrschütz assistiert und ihn mit dem Mobiltelefon filmte.

Für Familie wird alles unterbrochen, was zu unterbrechen ist

Im Publikum anwesend waren auch seine Frau Elisabeth und seine ältere Tochter Michaela. Insgesamt sei seine Familie in die Entstehung des Buches sehr eingebunden gewesen, so Wehrschütz. Und klarerweise seien deren Telefonnummern auch die wichtigsten in seinem Handy. „Wir haben da eine Vereinbarung“, so Wehrschütz. „Sollte ich nicht gerade den Papst interviewen, wird alles unterbrochen, was zu unterbrechen ist, wenn die Familie anruft.“

Das Buch selbst wirft einen Blick hinter die Kulissen des ORF-Korrespondenten, den seine Tätigkeit durch das gesamte ehemalige Jugoslawien und Albanien sowie die Ukraine führt. „Der Leser erfährt, wie man die Stunden zubringt, bis beispielsweise ein einminütiger Beitrag fürs Fernsehen entsteht. Wie wichtig dabei mein Team ist, das mich bei den teils schwierigen Unternehmungen unterstützt.“ Unaufgeregt erzählt und äußerst informativ …

 

Christian Wehrschütz
„Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“
Erschienen im Keiper Verlag
Preis:€ 26,00
ISBN13: 978-3-903322-65-3

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