Der sich schon im Vorjahr abgezeichnete Trend zu kleineren und schlankeren Weihnachtsbäumen setzt sich heuer fort. „Sehr beliebt sind vor allem Christbäume mit einer Größe von etwa 1,6 bis 1,7 Meter und einem Kronen-Durchmesser von rund einem Meter“, sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Die ausgiebigen Niederschläge des heurigen Jahres und die achtsame Pflege durch die Christbaumproduzenten sorgten darüber hinaus dafür, dass die wohltuend duftenden Nadeln eine besonders satt-grüne Farbe haben. Der Trendbaum 2023 ist somit von eleganter Schönheit.

Titschenbacher zeigt sich auch erfreut über die Tatsache, dass knapp 60 Prozent der Steirerinnen und Steirer ihren Christbaum direkt beim Bauern am Christbaumstand oder am Bauernhof kaufen. Und dort verlangt ein Weihnachtsbaum 10 bis 14 Jahre Pflegearbeit, bis er vom kleinen Pflänzchen zum stattlichen Zwei-Meter-Baum heranwachsen kann. „So müssen die Christbäume während der Vegetationszeit ständig von Unkraut freigemäht, vor Krankheiten geschützt und durch professionelle Korrekturschnitte in eine schöne, regelmäßige Form gebracht werden. Geerntet werden die ausgewählten Bäume in der richtigen Mondphase, sodass die Nadeln duftend frisch und lange haltbar bleiben“, erläutert Martina Lienhart, Obfrau der steirischen Christbaumbäuerinnen und Christbaumbauern.

Trotz hoher Inflation werden die Preise nur moderat angehoben – pro Laufmeter zwischen 0,50 bis 1 Euro. Der Verkauf von Christbäumen hat ab Hof und auf privaten Plätzen schon begonnen. Auf öffentlichen Plätzen startet er meist ab dem 11. Dezember, mitunter auch erst am 14. Dezember. Erkennbar sind steirische Christbäume an der rot-weiß-roten Banderole „Steirischer Christbaum – Danke liebes Christkind“, welche die heimische Herkunft garantiert.