Was von der Ski-WM 2013 blieb

Im Umfeld von Sportgroßveranstaltungen flammen immer wieder Diskussionen darüber auf, ob sich die Organisation solcher Events langfristig wirklich lohnt. Eine gestern (10.2.) aktuell präsentierte Studie zeigt: Die Alpine Ski-WM 2013 war für die steirische Tourismusregion Schladming-Dachstein der Startschuss für eine enorm positive Entwicklung. Der wirtschaftliche Impuls durch den Tourismus lag damals bei 731 Millionen Euro, heute sind es 1,27 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 70 Prozent. Außerdem floss in den Folgejahren für jeden aus öffentlichen Mitteln in die Ski-WM investierten Euro mit 1,95 Euro fast das Doppelte an Einnahmen in die Gebietskörperschaften zurück.
O-Ton Andreas Keinprecht:
„Die Ski-WM 2013 war ein entscheidender Motor für die Entwicklung unserer Region. Seither hat sich der wirtschaftliche Impuls durch den Tourismus unglaublich gesteigert“, erklärte Andreas Keinprecht, Vorsitzender der Tourismusregion Schladming-Dachstein, im Rahmen der Studienpräsentation. „In den Jahren um die WM lag die touristische Wertschöpfung bei rund 350 Millionen Euro, heute liegen wir hier bei 592 Millionen. Konkret konnte also eine zusätzliche jährliche Wertschöpfung von mehr als 240 Millionen Euro für die Region Schladming-Dachstein generiert werden - ein klares Zeichen für die nachhaltige Wirkung dieses Großereignisses.“
O-Ton Mathias Schattleitner, Geschäftsführer Tourismusverband Schladming-Dachstein:
Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, konkretisiert die positiven Effekte auf seinen Betrieb: „Die Ski-WM brachte nicht nur internationale Aufmerksamkeit, sondern legte den Grundstein für die Umsetzung zahlreicher Großprojekte, die die Planai heute als ganzjähriges Freizeitunternehmen auszeichnen. Dazu zählen der ‚Energiekristall‘ am Dachstein, die neue Gondelbahn Rohrmoos I, das Wintersportzentrum WEST oder der Bikepark Schladming. Mit rund 120 Millionen Euro Investitionen seit 2015 treiben wir die Modernisierung und Weiterentwicklung konsequent voran und setzen auch bei Großevents wie dem jährlichen Ski-Opening starke Akzente. Zudem zählt die Planai mit rund 410 Mitarbeitern im Winter, davon 330 ganzjährig, zu den größten Arbeitgebern der Region.”
Sei der erste der kommentiert