Auf die Räder, fertig, los!

Mit den wärmeren Temperaturen, steigt auch die Zahl der Fahrräder auf den heimischen Straßen. Die Steiermark ist ein Fahrradland: 75 Prozent der Haushalte besitzen mindestens ein funktionstüchtiges Fahrrad. Und auch wenn immer mehr das ganze Jahr über mit dem „Drahtesel“ mobil sind, beginnt für viele jetzt die Radfahrsaison.
„Das Fahrrad ist für viele Strecken ein ideales Verkehrsmittel. Wer Alltagswege möglichst häufig mit dem Rad zurücklegt, kommt auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung, stärkt das Immunsystem und die eigene Fitness und spart sich einiges an Spritkosten", weist VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky auf einige Vorteile des Radfahrens hin. Die Hälfte der Alltagswege in der Steiermark ist kürzer als fünf Kilometer. Eine Distanz, die mit dem Fahrrad für viele gut zu bewältigen ist. Zudem werden Elektrofahrräder immer beliebter, wodurch die Reichweite der Fahrräder zunimmt. Zwei Drittel der Alltagswege sind kürzer als zehn Kilometer.

Für alle, die eine Winterpause eingelegt haben, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, das Fahrrad aus dem Keller oder aus der Garage zu holen. Wichtig ist, das Fahrrad nach der Winterpause einem Check zu unterziehen, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Neben dem Reinigen des Fahrrads und dem Aufpumpen der Reifen, ist es wichtig, das Funktionieren der Beleuchtung und der Bremsen zu kontrollieren und, ob die Bremsgummis beziehungsweise Bremsbeläge in gutem Zustand sind. Zudem ist die Kette zu reinigen und zu ölen. Bei Elektro-Fahrrädern ist natürlich vor der ersten Auffahrt der Akku aufzuladen. Die Kontaktstellen des Akkus reinigen und gründlich trocknen.
Auch bei Fahrrädern, die im Winter im Einsatz waren, ist ein regelmäßiger Fahrrad-Check wichtig. Hier ist die Reinigung ebenfalls wichtig, um Streusalz zu entfernen. Der VCÖ empfiehlt, das Fahrrad zumindest einmal im Jahr zum Service in ein Fachgeschäft zu bringen. Materialschäden werden beim Service rechtzeitig erkannt. Regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer eines Fahrrads. Und mit dem Reparaturbonus wird ein Teil der Kosten ersetzt (www.reparaturbonus.at).

Gemeinden und Städte profitieren, wenn die Bevölkerung auf möglichst vielen Alltagswegen mit dem Fahrrad mobil ist. Nicht nur, dass weniger Autoverkehr weniger Verkehrsprobleme bedeutet, es wird damit auch die lokale Wirtschaft gestärkt. Denn für Einkäufe mit dem Fahrrad fährt man in der Regel nicht fort, sondern kauft im Ort. Katharina Jaschinsky: „Gemeinden und Städte, die durch ihre Verkehrsplanung gute Bedingungen zum Radfahren schaffen, werden von der Bevölkerung mit mehr Radverkehr belohnt.“
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