Bereits 1999, inmitten einer Zeit, als Windenergie in der Steiermark noch als unmöglich galt, wurde das Windrad Sommeralm/Plankogel feierlich eröffnet. Es wurde somit zur ersten Windkraftanlage der Steiermark und höchstgelegenen netzgekoppelten Anlage Europas. Trotz der Herausforderungen, die die Errichtung mit sich brachte, gelang es der Almwind Energie GmbH mit Robert Santner und Peter Stanzer, das ambitionierte Projekt durch die Unterstützung der Almbauern erfolgreich umzusetzen. Nun feiert man das 25-jährige Jubiläum.
Die Windkraftanlage produzierte jährlich 1.000 Megawattstunden, bis sie 2016 aufgrund eines massiven Blitzeinschlages außer Betrieb genommen werden musste. Doch das Ende dieses Kapitels markierte den Beginn eines neuen. 2020 startete die Energie Steiermark die Revitalisierung der Alt-Anlage. Nach umfangreichen Arbeiten konnte 2022 ein neues Hochleistungs-Windrad in Betrieb genommen werden. Mit einer Gesamthöhe von 180 Metern und einer Leistung von 3,6 Megawatt verzehnfacht das neue Windrad die Erzeugung des ehemaligen und versorgt so über 3.000 Haushalte in der Almenland-Region mit grünem Strom.
„Das Almenland hat sich als Vorzeige-Region in der Nutzung erneuerbarer Energien etabliert und gehört deshalb zu den 126 ausgewählten Klima- und Energie-Modellregionen Österreichs“, so das Energie-Steiermark-Vorstandsduo Christian Purrer und Martin Graf. Dieses Jubiläum sei ein stolzer Moment für alle Beteiligten und ein klares Zeichen für eine nachhaltige Energiezukunft in der Region. Es zeige auf eindrucksvolle Weise, wie weit die Steiermark in den letzten 25 Jahren gekommen ist und weist den Weg in eine grüne, nachhaltige Zukunft. In Summe hat die Energie Steiermark für die kommenden fünf Jahre rund 2,5 Milliarden Euro an Investitionen für Projekte im Bereich „grüne Energie“ eingeplant. „Die Windenergie nimmt eine zentrale Rolle in unseren Zukunftsplänen ein“, betonen Purrer und Graf. „Unser Ziel ist es, bis 2030 die installierte Leistung in der Energie Steiermark auf etwa 300 Megawatt zu erhöhen. Hierfür planen wir landesweit den Bau von etwa 100 neuen Windrädern."
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