Vorrang für Verkehrssicherheit

Im Oktober startet Kampagne zum Tempomodell 30/50 in Graz

„In Graz gibt es genau 1 (!) Tempo-30-Zone – eben ausgenommen Vorrangstraßen“, betont Verkehrsstadträtin Elke Kahr bei der Präsentation der neuen Kampagne „30/50 #temporunter“ gemeinsam mit dem Leiter des Straßenamtes Thomas Fischer und Verkehrsreferentin Barbara Ender. So ist auf zwei Drittel des Grazer Straßennetzes Tempo 30 einzuhalten.

„Das Grazer Modell Tempo 30 hat sich bewährt, es war und ist Vorbild für viele andere Städte. Und auch wenn es nicht mehr wegzudenken ist, muss dieses weiterentwickelt, gepflegt und immer wieder in Erinnerung gerufen werden – auch durch Überwachung“, so Elke Kahr. Seit der Einführung von Tempo 30/50 im Jahr 1992 gibt es rund ein Viertel weniger Unfälle. Seit 2010 gibt es eigene, von der Stadt Graz bereitgestellte Tempo-30-Überwachungsorgane und seit 2019 fixe Radarstandorte.

Straßenamt-Leiter Thomas Fischer: „Graz ist nicht nur die erste Stadt Österreichs gewesen, die ein flächendeckendes Tempolimit von 30 km/h eingeführt hat, sondern auch die erste Gemeinde, die gemeinsam mit der Polizei ein Modell zur Geschwindigkeitsüberwachung im untergeordneten Straßennetz entwickelt hat, welches nun bereits seit über 10 Jahren erfolgreich angewandt wird.“ Sechs Radarkästen der Stadt Graz messen die Geschwindigkeiten, wobei die Überschreitungen dort zu rund 22.000 Anzeigen im Jahr führen.1,5 Millionen Euro nimmt die Stadt Graz pro Jahr aus Geschwindigkeitsstrafen ein.

Dass Tempo 30 die Verkehrssicherheit erhöht ist unumstritten und auch durch folgendes Faktum belegt: Das Risiko, als Fußgänger getötet zu werden, ist bei 50 km/h 5 x so hoch wie bei 30 km/h, von 40 auf 50 km/h verdoppelt sich das Tötungsrisiko*. Umso wichtiger ist es, dies den Menschen wieder ins Bewusstsein zu rufen und klarzumachen: #temporunter – Ein Augenblick Unterschied!

*Quelle: E. Rosen, U. Sander: Pedestrian facility r8isk as a function of car impact speed (2009)

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