Neues Erzherzog Johann Museum in Stainz

Universalmuseum Joanneum erweitert – nun 20 Museen und 1 Zoo

„Bereits mit Ende November konnten wir die Million knacken und durften bis einschließlich November 2023 bereits 1.090.600 Besucher:innen an all unseren Standorten begrüßen“, blicken die beiden Geschäftsführer des Universalmuseum Joanneum Marko Mele und Josef Schrammel stolz auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück. Gestern wurde das umfangreiche Programm für 2024 präsentiert.

„Museen erzählen viele spannende Geschichten. Das erste Highlight führt uns ins Entstehungsjahr des Universalmuseums zurück“, spricht Marko Mele das neue Erzherzog Johann Museum im Schloss Stainz an. 1811 erfolgte die Gründung durch Erzherzog Johann, dem künftig neun Räume im Schloss Stainz gewidmet sind. Wobei den Besuchern keine „romantisch verklärte Darstellung“ geboten werden soll, wie der Museumsleiter im Schloss Stainz Karlheinz Wirnsberger betonte, sondern, seine Rolle als Innovator und Pionier im Vordergrund steht.

In 9 Räumen mit einer Ausstellungsfläche von ca. 530 Quadratmetern im 2. Stock von Schloss Stainz zeigt das Erzherzog Johann Museum mit vielen Originalobjekten eine Darstellung der Ideen, Modelle, Institutionen, aber auch Schwierigkeiten im Leben von Erzherzog Johann. So erhält der Mythos rund um diese Persönlichkeit mit Blick auf das Leben im 19. Jahrhundert neue Blickwinkel. „Besucher:innen erleben einen spannenden Rundgang durch eine Kulturgeschichte der Steiermark, mit bislang unveröffentlichten originalen Schriftstücken, Gemälden und Aquarellen sowie Digitalisaten und neuesten elektronischen Vermittlungsmethoden“, führt Karlheinz Wirnsberger aus. Das neue Museum wird pünktlich zum 150. Todestag von Erzherzog Johann am 11. Mai 2024 eröffnet.

Mit prominenten Werken, darunter Schätze von Egon Schiele, Herbert Boeckl und Wilhelm Thöny, präsentiert die Neue Galerie Graz im Jahr 2024 die Highlights aus ihrer herausragenden Sammlung. Das Museum für Geschichte wiederum greift das aus rund 60.000 Kleinbildnegativen bestehende Fotoarchiv Blaschka auf, um über das Verhältnis von bezahlter, prekärer und unbezahlter Arbeit im Leben von Frauen zwischen 1950 und 1970 nachzudenken.

Schloss Trautenfels nimmt mit einem Referenzobjekt an der „Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024“ teil und öffnet Türen zu aktuellen gesellschaftspolitischen und historischen Aspekten, die für den Bezirk Liezen von besonderer Bedeutung sind: Die Ausstellung „Mensch, Welt und Ding“ bietet einen umfassenden Blick auf regional spezifische Themen wie Geologie, Lebensräume, Landwirtschaft, Globalisierung, Klimawandel und mehr.

Demokratie, Tiere und kostbarer Krempel

Das Ausstellungsprogramm 2024 beginnt im Volkskundemuseum am Paulustor und widmet dem Freund und Gönner der volkskundlichen Museen in Graz und Wien Konrad Mautner eine Ausstellung - ebenso ein Referenzprojekt der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024. Weiters werden mit der Schau „Wer bist du: Steiermark?“ Objekte und ihre Geschichten aus den unterschiedlichen Regionen der Steiermark präsentiert und DIGIDIC stellt Strategien zur digitalen Selbstverteidigung ins Zentrum.

Im Rahmen des Jahresthemas Kostbarer Krempel – Gesammelte Geschichte(n) holt das Österreichische Freilichtmuseum Stübing kostbare Zeugnisse für die Arbeits- und Lebenswelt der bäuerlichen Bevölkerung vergangener Zeiten aus den Depots.


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Mit der Ausstellung „Die geformte Welt“ zeigt das Archäologiemuseum die jahrtausendealte Geschichte der Wechselwirkung zwischen Natur und Mensch in der ArchaeoRegion Südweststeiermark. Welche Tiere wurden in Flavia Solva gegessen und welche kamen in der Mittelsteiermark in der Römerzeit vor? Diese Fragen beantwortet Animalia. Die Tiere von Flavia Solva ebendort.

Schätze der naturkundlichen Sammlungen aus den Bereichen Botanik und Mykologie, Geologie und Paläontologie, Mineralogie und Zoologie werden in einer Ausstellung im Naturkundemuseum präsentiert.
Die Neue Galerie Graz widmet sich neben den Glanzlichtern der Sammlung den Künstlerpersönlichkeiten Janz Franz, Adolf Osterider und Günter Waldorf. Der Kunstraum Steiermark gibt jungen Künstler:innen ein Podium; die umfangreiche Kooperation mit dem Festival steirischer herbst wird im kommenden Jahr weitergeführt.

Das BRUSEUM konzentriert sich in einer Ausstellung auf Günter Brus’ Übergang vom Aktionskünstler zum Bild-Dichter und präsentiert die Zeichnungen von Hermann Nitsch. Ausstellungen im studio der Neuen Galerie Graz bieten jungen Künstler:innen auch im kommenden Jahr eine Präsentationsfläche.

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