Plädoyer für offene Zukunft

Dramatiker|innenfestival 21. - 25.06.2023

Wie kann man in Zeiten der Krise und Unsicherheit das Schwere hinter sich lassen und in eine neue, offene Zukunft aufbrechen? Mit dieser Thematik beschäftigt sich das diesjährige Dramatiker|innenfestival vom 21. bis 25. Juni 2023 in Graz. Autor:innen, Theatermacher:innen und andere Künstler:innen zeigen, dass es Kreativität und neue Perspektiven brauchen wird, um die Zukunft positiv zu gestalten. Theater als öffentlicher Raum für die Reflexion gegenwärtiger Geschehnisse hat auch die Aufgabe, diesen gesellschaftlichen Diskurs zu ermöglichen und Menschen zu ermuntern, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Inszenierungen des Festivals haben diese Dramatik im Fokus und bieten ein breites Programm. Der Start erfolgt am 20. 6. mit dem Ein-Personen-Stück „The Knitting Pilgrim“ im Theater am Lend. Mit dabei sind auch zwei Gastspiele: In „Mauern“ öffnen She She Pop am 21. Juni die große Bühne im Haus Eins des Schauspielhauses für eine kollektive Suche nach Zukunftsvisionen. Dazu sind verschiedene Gäste eingeladen, die mit ihnen die Bühne teilen oder virtuell zugeschaltet sind. Das feministische Performance-Kollektiv aus Berlin nutzt die Bühne als Ort der akuten Öffentlichkeit.

Im Schauspielhaus Graz geben die Eigenproduktionen „Identitti Rezeptionista“ und „Fischer Fritz“ Denkanstöße zu den Themen Identitätsdebatten und Pflegenotstand. „Dazu wurde die ursprüngliche Szenerie aus Bayern ins steirische Murtal übertragen und für die Betreuerin konnte eine ukrainische Schauspielerin gewonnen werden“, erläuterte Noch-Identantin Iris Laufenberg heute vor Journalisten. Sie wird am Ende der Saison bekanntlich Graz verlassen.

Zudem sind im Schauspielhaus zwei musikalische Gastspiele zu sehen, „Kiki de Pop X Svolikova“ in englischer Sprache am 21. Juni in Haus Drei und der Klangcomic frei nach Anestis Logothetis „Einsame Ameisen Amnesie“ am 23. Juni in Haus Zwei.

Im TaO! - Theater am Ortweinplatz werden die Produktionen für junges Publikum gezeigt: „Erwachsenenbeschimpfung. Jugend ohne Gott und ohne sonst auch nichts“ (21. und 22. Juni) und  die österreichische Erstaufführung „Am Hafen mit Vogel (24.6.). Die Uraufführung „Kids. Eine dramatische Animation am Rande des Milleniums“ ist am 23. Juni im Theater am Lend zu sehen.

Im Schauspielhaus gibt es zudem die Möglichkeit, den VR-Film des Schauspielhaus Graz „Wunderland“, der im Rahmen der Diagonale’23 Premiere feierte, von 21. bis 22. Juni zu erleben.

Schon am Mittwoch bei der Festivaleröffnung gibt es für die Autor:innen mit „The Author is present“ die Möglichkeit für ein erstes gemeinsames Treffen.

Der breite Programmbogen erfordert auch das Mitwirken von Sponsoren. Diese sind die Arbeiterkammer Steiermark, die Grazer Wechselseitige Versicherung und die Steiermärkische Sparkasse. Gemeinsamer Tenor für deren Unterstützung: In allen drei Organisationen arbeite man täglich an einer lebenswerten Zukunft.

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