„Bei nur 3 % mehr kracht es“
Er hat seine Position aufgrund der hohen Inflationsrate von mehr als 8 Prozent – es ist sogar eine zweistellige zu befürchten – schon kürzlich auf der ÖGB-Landeskonferenz in Graz klar bezogen. Bei den Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst muss es zu Lohn- und Gehaltserhöhungen kommen, damit die Menschen diese Krise meistern können.

Der ÖGB-Landesvorsitzende präzisierte in einem „Kleine-Zeitung“-Interview noch einmal seinen Standpunkt: „Die Formel bei Kollektivverhandlungen lautete stets: Der Durchschnitt der Inflationsrate der letzten zwölf Monate bildet die Verhandlungsbasis. Aber das geht jetzt nicht mehr, sonst bleibt den Menschen zu wenig zum Leben. Es muss Inflationsrate + x gelten. Das werden heiße Verhandlungen im Herbst, die kalte Progression ist nämlich noch nicht abgeschafft.“
Auf die Frage des Reporters „also 8 Prozent + x?“: Nicht in jeder Branche, so Schachner, sei das vorgegeben. Die Unternehmen zahlten über Kollektiv, um die guten Facharbeiter zu halten. Aber: „Würden nur zwei oder drei Prozent mehr geboten werden, dann kracht es.“
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