Klimaschutz als Job- und Wirtschaftsmotor

Bund stärkt Green Tech Valley

Im Science Tower (v.l.): KIOTO-SOLAR-Geschäftsführer Peter Prasser, LR Barbara Eibinger-Miedl, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, KWB-Geschäftsführer Helmut Matschnig und Green-Tech-Cluster-Geschäftsführer Bernhard Puttinger. Foto: Niki Pommer

Es war ereignisreiche Tage, die Green-Tech-Cluster-Geschäftsführer Bernhard Puttinger hinter sich hat. Dieser hat seinen Sitz im Science Tower in Graz. Dort, wo auch das Steiermarkmagazin KLIPP seine Redaktion hat. „Der Hotspot wächst und zieht global an. So hat erst letzte Woche CNN im Green Tech Valley gedreht und sich für die anstehende Weltklimakonferenz drei Lösungen auf dem Weg Richtung Klimaneutralität angeschaut. Raus aus Kohle in Mellach und hin zu 100% erneuerbarem Strom. Österreich zeigt sich hier als Green Tech Vorzeige-Land“, so Bernhard Puttinger. Und heute konnte er als „Gastgeber“ im Science Tower Klimaschutzministerin Leonore Gewessler begrüßen.

„Unsere Wirtschaft ist eine wichtige Partnerin und ein wichtiger Hebel für mehr Klimaschutz in Österreich. Gemeinsam mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Steiermark und Kärnten entwickeln wir die Lösungen, die es für eine klimafreundliche Zukunft braucht. Sie sind gleichzeitig auch der Turbo, der das ermöglicht“, so die Ministerin. „Denn Klimaschutz ist ein absoluter Job- und Wirtschaftsmotor. Mit dem Klimaschutzministerium, dem Land Steiermark und Kärnten wächst das Green Tech Valley als Technologie-Hotspot für Klimaschutz & Kreislaufwirtschaft weiter und nimmt auch international eine immer gewichtigere Rolle ein.“

Die Zukunft grüner Technologien ist „Made in Green Tech Valley“. 250 Unternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter zwanzig weltweit führende Technologieanbieter, arbeiten hier im Süden Österreichs an Lösungen für die grüne Transformation. Das führende Ökosystem steht für geballte Innovationskraft auf den Sektoren Biomasse-, Solar-, Wasserkraft- und Recycling, die weltweit zum Einsatz kommt. Der europäische Green Deal bietet enormes Potential für das weitere Wachstum des Green Tech Valley. Rückenwind kommt jetzt auch vom Bund.

Künftig wird daher das Klimaschutzministerium als „Gesellschafter“ dem Green Tech Cluster angehören und diesen damit unterstützen und fördern. Weitere Mitglieder des Green Tech Clusters sind die Bundesländer Steiermark und Kärnten, die KWB (Anbieter von Gesamtlösungen für Heizungen), die Andritz AG, die Stadt Graz, Binder + Co. und E-Quadrat Engineering.

Die Energie- und Umwelttechnikbranche in den beiden Bundesländern ist mit 24.400 MitarbeiterInnen und 5,6 Mrd. Euro Umsatz besser durch die Krise gekommen als die Gesamtwirtschaft. Für heuer erwarten die Unternehmen durchschnittlich ein zweistelliges Plus, jedes zehnte Unternehmen plant eine Verdoppelung. Der Valley-Exportschlager: Erneuerbare Energietechnologien. Auch die Zahl der Forscherinnen und Forscher wächst kontinuierlich: im Vorjahr waren erstmals mehr als 2.000 Forschende zu verzeichnen, ein Plus von 6,7 Prozent innerhalb eines Jahres.

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl: „Die Steiermark ist seit vielen Jahren Vorreiterin bei der Entwicklung von grünen Technologien. Dies verdanken wir der intensiven Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Rahmen unseres Green Tech Clusters. Die neue Kooperation des BMK mit dem Cluster stärkt unsere Aktivitäten am Standort weiter. Damit leisten wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und sorgen in der Steiermark gleichzeitig für wirtschaftliches Wachstum.“

In der benachbarten Helmut List Halle gab es am Nachmittag die Jahrestagung der Initiative „Vorzeigeregion Energie“ unter dem Motto „Fit for 55 made in austria“. „Deren Ziel ist es, innovative und wettbewerbsfähige Energietechnologien in Österreich zu entwickeln und anzuwenden und diese in die ganze Welt zu exportieren“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

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