Realistische Wetter-Infos direkt aus der Stadt

„Und nun zum heutigen Wetter Graz, sonnig 20 Grad“, heißt es am heutigen 19. Juni um 8 Uhr. Was daran besonders ist? Die Temperaturmeldungen stammen erstmals auch mitten aus der verbauten, belebten innerstädtischen Bereich und nicht mehr von „der grünen Wiese“ und geben somit ein realistisches Bild von urbanen Bedingungen ab.
Möglich wurde dies unter anderem durch eine Messstation, die sprichwörtlich über sich hinauswuchs und von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Branddirektor Klaus Baumgartner, Alexander Podesser von GeoSphere und dem städtischen KIS-Team (Klimainformationssystem) heute eröffnet wurde.
„Ich freue mich sehr, dass Graz nun die erste Wetter- und Klimamessstation im Zentrum bekommen hat. Wir erhalten dadurch fundierte Daten zur tatsächlichen Wetterlage in der Innenstadt und können so schon in diesem Sommer sehr konkrete Auskunft über Tropennächte geben“, so die Vizebürgermeisterin. Die neue Messstation sei ein enorm wichtiger Beitrag, um die Stadt klimagerechter und damit lebenswerter für die Zukunft gestalten zu können.

Bei der Grazer Berufsfeuerwehr am Lendplatz thronen auf dem dortigen Mast nunmehr in 36 Meter Höhe modernste Messgeräte. Vorher stammten die Daten über Temperaturen, Windstärken, Strahlungen, Niederschlag und Co. nämlich von den Stationen auf dem Gelände der Universität Graz, dem Flughafen Graz und aus Straßgang. Alles jedoch Örtlichkeiten, die von Grünflächen umgeben sind. GeoSphere sammelt und interpretiert im Auftrag der Stadt Graz die erhobenen Fakten am neuen Standort.
„Somit werden realistische Infos direkt von einem innerstädtischen Hotspot geliefert. Das hat ganz konkrete Vorteile für die Grazer Bevölkerung. Denn dadurch können auch Extremwetterereignisse schneller vorhergesagt werden und die Menschen somit besser gewarnt werden“, erläutert Alexander Podesser von GeoSphere Austria/Landessstelle Steiermark.


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