Steiermärkische: bestes Ergebnis ever

460 Millionen Euro Jahresüberschuss

Wie gut die Steiermärkische Sparkasse ihre Hausaufgaben macht, lässt sich auch an der Risikovorsorge für „notleidende Kredite“ ablesen. Bei einem Kreditvolumen von mehr als 15 Milliarden Euro betrage die Risikovorsorge für „notleidende Kredite“ nur 461 Millionen Euro – also 3,01 Prozent, so Vorstandsmitglied Walburga Seidl. Das mit 460 Millionen Euro Gewinn beste Jahresergebnis für 2023 präsentierten gestern (9.4.) Vorstandsvorsitzender Gerhard Fabisch mit seinen Vorstandsmitgliedern Georg Bucher, Walburga Seidl und Oliver Kröpfl.

Das Betriebsergebnis stieg um gewaltige 86,2 Prozent auf 587 Millionen Euro an. Das bedeutet, dass nach 127 Millionen Euro an Steuern abgeführt wurden. „Die größten Einflussfaktoren auf dieses Ergebnis“, so Fabisch, „waren der Anstieg im Zinsüberschuss und die gestiegenen Ergebnisse der Tochterbanken in Kroatien, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Slowenien.

Die Eigenmittelquote im Steiermärkische Sparkasse-Konzern beträgt 25 Prozent. Damit liegt man auch im internationalen Vergleich auf sehr hohem Niveau. Das Konzerneigenkapital erreichte mit 2,9 Milliarden Euro einen historischen Höchststand. „Im Jahr 2023“, so Vorstandschef Gerhard Fabisch, „betreute der Steiermärkische Sparkasse-Konzern im Inland 586.000 Kund:innen und mit den Auslandsbeteiligungen betreut man insgesamt 2,9 Millionen Kund:innen.“

Rückgang nur bei Wohnkrediten

Das Jahr 2023 war durch die Inflation und die damit verbundenen Preissteigerungen für die Privatkund:innen abermals ein sehr herausforderndes Jahr. Weiters führten die Zinssteigerungen und auch die verschärfte Regulatorik in der Kreditvergabe zu einem spürbaren Rückgang in der Nachfrage nach Wohnkrediten. Vorstand Oliver Kröpfl: „Sie lag im Vergleich zu 2022 nur noch bei der Hälfte.“

Bei den Kommerzkrediten konnte trotz konjunkturellen Gegenwinds ein Neuvolumen von von 1,1 Milliarden Euro verbucht werden. „2023 war ein sehr intensives, emotionales und bisweilen auch nervöses Jahr“, bilanziert Vorstand Oliver Kröpfl. Sein Fazit: „Die steirische Wirtschaft hustet, aber sie ist kein kranker Patient.“ Gefragt seien insbesondere Finanzierungen rund um Nachhaltigkeit und Innovation gewesen. In der Beratung seien Zinssicherungsinstrumente sowie Liquiditätsmanagement im Fokus gestanden. Die Kommerzfinanzierungen seien um 2,75 Prozent gestiegen, „kein Grund für eine Depression, aber doch etwas unterkühlt“, so Kröpfl. Auch das Geschäft mit Gewerbeimmobilien sei nicht „mausetot“.

Mit einem 2 %-Startbonus für den Kauf sowie für die Sanierung einer eigengenutzten Wohnimmobilie unterstützt die Steiermärkische Sparkasse junge Menschen, die sich ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten.

Die steigenden Zinsen erfreuten viele Sparer:innen, die aufgrund der hohen Sicherheit, der Flexibilität und der raschen Verfügbarkeit das Sparbuch und die Sparkarte weiterhin als beliebte Anlageform nutzen. Die Spareinlagen im Konzern erreichten mit über 8,7 Milliarden Euro im Jahr 2023 einen Höchststand.

Mitarbeiter:innen und Standorte

Zum Jahresende 2023 waren 2.946 Mitarbeiter:innen (im Headcount) im Steiermärkische Sparkasse-Konzern an 233 Standorten in der Steiermark, in Wien, in Bosnien und Herzegowina und in Nordmazedonien beschäftigt. In der Steiermärkische Sparkasse-Gruppe (inkl. Kroatien, Montenegro, Serbien und Slowenien) betrug die Anzahl an Mitarbeiter:innen 8.282 (im Headcount) an 466 Standorten.

Inflation und Ausblick für das laufende Jahr

Da heißt es im Presse-Statement: Die Inflation hat 2023 den Höhepunkt überschritten und dürfte laut Prognose von 7,8 % auf 3,9 % bis 4,0 % 2024 sinken. Um der hohen Inflation entgegenzuwirken, hat die EZB im Jahr 2023 die Leitzinsen auf 4,5 % angehoben. Wir gehen davon aus, dass 2024 keine weiteren Zinsanhebungen erfolgen und erste Zinssenkungen ab dem zweiten Halbjahr vorgenommen werden.

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

* Diese Felder sind erforderlich.

Sei der erste der kommentiert