„Umi, eini, obi, aufi und außi“

Motorfans unterwegs im Reich des „Fürsten Didi“

Ein bisserl Eigenlob muss sein. Klipp hat bereits vor zehn Jahren in einer Serie als erstes Magazin über die damals neue, mutige Initiative „KRAFT.Das Murtal“, die Menschen dort und die Schönheiten der Region berichtet. Zu dieser Zeit eröffnete Red-Bull-Chef Didi Mateschitz seinen Ring. Erst 2014 kehrte die Formel 1 zurück.

Mateschitz entdeckte und kaufte ein Juwel nach dem anderen. In den nächsten Wochen werden Heerscharen von Motorfans, wegen Max Verstappen gefühlt halb Holland, unterwegs sein – im mittlerweile entstandenen Reich des Fürsten Didi Mateschitz. Aber auch tausende Biker aus Italien, Spanien und den Nachbarländern Österreichs haben wegen des Formel 1 Grand Prix in ihre Navis „Red Bull Ring Spielberg“ eingegeben.

Die Kassen im ganzen Land und auch bei Didi Mateschitz werden klingeln – dank fröhlicher Stimmung und ausgabefreudiger Fans. Sie werden „umi, eini, obi, aufi und außi“ unterwegs sein, um ihre Wunschziele zu erreichen. Ortskundige Einheimische werden ihnen erklären, dass sie „umi, eini, obi, aufi und außi“ fahren müssen. Oder auch nicht, weil sie auf gut steirisch auf einen „Grantscheam“ treffen oder einen „Pleampl“, der sie – natürlich nur in Gedanken – mit einem „Rozfetzn“ zurück nach Hause jagen möchte, weil er in seiner Ruhe nicht gestört sein will.

Standesgemäß besitzt Fürst Didi ein Schloss, namens Gabelhofen. Vor Jahrhunderten war es eine wehrhafte Wasserburg. Weitere „befl ügelnde Orte“ im Geiste von Red Bull sind das Steirerschlössl, die Bull’s Lane, das Landhotel Schönberghof, das Café Wasserturm, das G’Schlössl Murtal, der Hofwirt in Seckau. Wer weiter nach Norden reist, in die Region Salzkammergut,der kann sich in den Gästehäusern der Greißlerei Krenn in Trautenfels erholen, am Seehotel Grundlsee, der Seewiese Altaussee, im Landhaus zu Appesbach.

Und auch am Familiensitz von Didi Mateschitz in der Region Salzburg gibt’s attraktive Stopps, wie den Hangar 7, das Winterstellgut oder Bull’s Corner. Bei einem Abstecher in die Südsteiermark gibt’s die Residenz Kittenberg. Wer es ganz zurückgezogen haben will, der sucht die Villa Anna am Grundlsee auf oder zum Plantschen die Aqua Lux Therme in Fohnsdorf (nun auch in „Didis Reich“).

Es gibt viele Ausflugsziele in der Region, die nicht zum „Reich des Fürsten“ gehören – von Jahr zu Jahr mehr. Und damit wird das Murtal noch reichhaltiger für die Fans. Zwei ganz Spezielle für Kultur-Liebhaber sind das Kloster Seckau und der Kultwagen von Strettweg im heutigen Judenburg - ein einmaliges, vorchristliches Kult-Objekt, das ein Fortbewegungsmittel der Urzeit darstellt.

Dabei handelt es sich um einen der wichtigsten archäologischen Funde Europas. Der Bauer Ferdinand Pfeiffer hat vor rund 170 Jahren einen Hügel auf seinem Feld geebnet und war auf den 46 Zentimeter hohen Kultwagen gestoßen – eine Grabbeigabe aus der Hallstattzeit um das Jahr 600 vor Christi. Das Original befindet sich in Graz, ein überdimensionierter Kultwagen im Museum Murtal. Die Kinder des Bauern haben es einst unbedacht als Spielzeug genutzt. Hätten wir auch gern getan ...

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

* Diese Felder sind erforderlich.

Sei der erste der kommentiert