Das Duo Helmut Marko und Didi Mateschitz

Vom Start eines Visionärs in Spielberg über den kometenhaften Aufstieg mit Vettel bis hin zur neuen Ära mit Verstappen – die Geschichte von Helmut Marko im Red-Bull-Universum von Didi Mateschitz lässt sich in drei eindrucksvolle Kapitel gliedern. Zwei Steirer: Der eine in Graz zu Hause, ehemaliger Formel-1-Pilot und Hotelier. Seine Karriere endete mit einem Steinschlag und dem Verlust eines Auges. Marko blieb aber mit dem Motorsport verbunden. Der andere, Didi Mateschitz, in St. Marein im Mürztal als Sohn eines Lehrer-Paares aufgewachsen, durch und mit Red Bull zu einem der reichsten Österreicher geworden. Der sich 2003 mit dem Kauf des Steiermark Ring (A1 Ring) seinen Traum von der eigenen Rennstrecke erfüllte. Es war eine der großen Sensationen.

Nachdem das Land Steiermark als Eigentümer den Aufwand und die Kosten für den Formel-1-Zirkus nicht mehr tragen konnte und die Grand-Prix-Geschichte in Spielberg damit zu Ende schien. Die Medien sprachen von einem Millionengrab an Steuermitteln. Aus Umweltschutzgründen lehnten die Behörden den Plan von Mateschiz (mit Helmut Marko als Berater an seiner Seite) für ein riesiges Motorsportzentrum aber ab. Die Verfahren dauerten Jahre.

Letztendlich setzte sich Mateschitz durch. 2014, nach dem Ausbau und Umbau des Ring mit Millionen-Investitionen von Mateschitz und Red Bull, kehrte die Formel 1 wieder zurück in die Steiermark. Eine neue Epoche fand damit ihren Anfang.

Was 2005 als „bunte Partytruppe“ begann, entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Teams der Formel 1. Red Bull Racing feierte in 20 Jahren acht Fahrer- und sechs Konstrukteurstitel.

Akt I – Aufstieg und Triumph: Die Vettel-Jahre (2006–2013)

Die Geschichte von Red Bull in der Formel 1 ist untrennbar mit dem visionären Unternehmer Dietrich Mateschitz († 2022) verbunden, der mit dem Red Bull Ring in Spielberg ein Motorsport-Aushängeschild schuf. Schon vor Red Bulls erstem Rennen 2005 legte Mateschitz den Grundstein für den Erfolg. Der gebürtige Steirer (St. Marein) engagierte mit Helmut Marko auf einen erfahrenen Motorsportprofi als Berater. Zwei Steirer als „kongeniales Duo“ – der eine mit Geld, der andere mit dem nötigen Fachwissen.

Das Formel-1-Debüt vom eigenen Rennstall des Energydrink-Herstellers feiert man am 6. März 2005 beim Grand Prix in Melbourne. Trotz vieler skeptischer Stimmen  im Vorfeld überraschte Red Bull Racing mit einem starken Einstand. Gleich beim ersten F1-Rennen überhaupt sammelte man mit beiden Autos Punkten. David Coulthard belegte Platz 4 und Christian Klien wurde 7. Das Team zeigte sich damit von Beginn an als ernstzunehmender Teilnehmer in der Königsklasse.

Red Bull Racing setzte auf junge Talente. Denn, so Helmut Marko in Interviews, die klare Philosophie von Didi Mateschitz war – keine Stars einzukaufen. Und Marko erkannte das Potenzial von Sebastian Vettel. Er holte ihn ins Nachwuchsprogramm und bereitete ihn auf den großen Durchbruch vor. Der berühmte Ausspruch von Mateschitz damals: „Wir probieren’s, vielleicht gewinnen wir einmal einen Grand Prix.“

Und Sebastian Vettel „lieferte“: 2008 sein erster Grand-Prix-Sieg, 2010 wurde er Vize-Weltmeister und dann startete Vettels goldene Ära. Das dramatische Saisonfinale der Formel-1-Weltmeisterschaft 2010, in dem Sebastian Vettel bereits in seiner zweiten F1-Saison seinen ersten Weltmeistertitel gewann, fand am 14. November 2010 in Abu Dhabi statt – auf dem Yas Marina Circuit.

Vettel ging als Dritter in der WM-Gesamtwertung ins Rennen, hinter Fernando Alonso (Ferrari) und Mark Webber (Red Bull). Doch durch eine clevere Strategie und ein fehlerhaftes Rennen von Alonso (u.a. durch einen verunglückten Boxenstopp-Plan gegen Webber) holte Vettel den Sieg in Abu Dhabi und damit auch sensationell den WM-Titel – als bis dahin jüngster Weltmeister der Geschichte.

In dieser Zeit wuchs Red Bull Racing zu einem dominanten Kraftpaket. Zwischen 2010 und 2013 gewann Vettel vier Weltmeistertitel in Serie und Red Bull Racing holte ebenso vier Konstrukteurstitel hintereinander. Die Rennen am Red Bull Ring in Spielberg – in der Heimat von Helmut Marko und Didi Mateschitz – wurden zu den wichtigsten im Formel-1-Kalender.

(Text erstellt mit KI-Unterstützung)

Akt II – Der Fall: Hybrid-Schock und Orientierungssuche (2014–2015) ... folgt morgen 

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