Steirer Andi Kolb mit rasanter Aufholjagd

Downhill-Ass erreicht beim Rennen in Leogang mit Platz 6 bestes Saisonergebnis

Nach seinem sensationellen Sieg im Vorjahr kehrte Andreas Kolb voller Zuversicht zum diesjährigen Weltcup-Rennen in Leogang zurück. Trotz mentaler und wetterbedingter Herausforderungen bewies der Steirer erneut seine Klasse und kämpfte sich mit einer beeindruckenden Aufholjagd auf Platz 6. Nach Rang 13 im Semifinale konnte Österreichs Downhill-Ass mit einer herausragenden Fahrt im Finale noch 7 Plätze gutmachen und verpasste nur knapp das Podest.

In der Qualifikation am Samstag zeigte Kolb eine solide Fahrt und belegte den 14. Rang. Im Semifinale verbesserte er sich auf Platz 13 mit einer Zeit von 3:10.059, nur 4,913 Sekunden hinter dem führenden Franzosen Loic Bruni. Trotz voller Attacke und einer erstklassigen Fahrt im Finale reichte es auch im dritten Weltcup-Rennen ganz knapp nicht für einen Stockerlplatz. Mit einer Zeit von 3:09.012 fuhr Kolb auf den 6. Rang und verpasste das Podest um nur 0,374 Sekunden. Den Sieg holte der Franzose Loic Bruni.

Leogang als Highlight im Rennkalender

Saalfelden Leogang, als Teil von Österreichs größter Bike-Region Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, bietet mit seinen 90 Kilometer Lines und Trails sowie neun Bergbahnen auf sieben Bergen perfekte Bedingungen für packende Downhill-Rennen. Nicht zuletzt durch den österreichischen Doppelsieg durch Andi Kolb und Vali Höll im Vorjahr ist dieser Austragungsort ein Highlight im Rennkalender. Seit 2010 ist Saalfelden Leogang fester Bestandteil des UCI Mountain Bike World Cups. Im letzten Jahr markierte die neuformierte UCI Mountain Bike World Series ein historisches Ereignis mit dem ersten Superevent im professionellen Mountainbikesport. Als Auftakt des Weltcupkalenders glänzte Leogang mit einem Triple Header, bestehend aus Cross-Country, Downhill und Enduro.

Bestes Saisonergebnis für den Lokalmatador

In diesem Jahr lag der Fokus auf den Disziplinen Downhill und Enduro. Der Name der Strecke, auf der die weltbesten Downhiller um den Sieg kämpfen, lässt schon vermuten, worauf sich die Zuseher freuen dürfen. Die abwechslungsreiche „Speedster“ verlangte auch dieses Jahr den Fahrern so einiges ab. Von steilen Passagen mit anspruchsvollen Wurzelteppichen, Steinfedern und Spitzkehren bis hin zu Jumps lässt die Strecke nichts vermissen. Mit Geschwindigkeiten bis zu 65 km/h rasen die schnellsten Fahrer die ruppige Strecke hinunter. Trotz feuchter Bedingungen am Morgen, die Andi Kolb als „wie auf Erdnussbutter fahren“ beschrieb, trocknete die Strecke am Nachmittag weitgehend ab – nur der Waldbereich blieb nass.

Die mentalen Herausforderungen und die wechselhaften Wetterbedingungen forderten ihren Tribut, doch Kolb zeigte im Finale eine hervorragende Leistung. Sowohl die mitreißende Stimmung als auch das internationale Publikum und die Unterstützung der heimischen Fans, die vor Ort mitfieberten, motivierten den 28-jährigen Steirer.  Im finalen Rennen belegte er schlussendlichen den 6. Platz. „Es war ein mega knappes Rennen, aber ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Die Unterstützung der Fans war unglaublich und hat mich angetrieben, trotz der schwierigen Bedingungen mein Bestes zu geben. Ich freue mich bereits auf das nächste Rennen in Val di Sole, einer meiner Lieblingsstrecken, wo ich wieder voll attackieren werde. Hier ist das Ziel ganz klar: der erste Podestplatz der Saison!“, so Andi Kolb nach dem Rennen. Bereits in einer Woche steht das Weltcup-Wochenende in Val di Sole (Italien) auf dem Programm. 


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