Konzerte des Grazer Musikvereins im März

Im März dürfen wir uns nicht nur auf Frühlingsbeginn freuen, sondern auch auf das vielfältige Konzertangebot des Grazer Musikvereins. Im Rahmen der Programmpräsentation gibt der Musikverein am 22. März 2023 einen Ausblick auf die kommende Saison 2023/24. Die letzte März-Woche wird mit dem hochkarätigen Festkonzert mit Plácido Domingo eingeleitet, gefolgt von einem Orchesterkonzert mit der Tschechischen Philharmonie unter Semyon Bychkov und einem Salonkonzert mit Corina Koller unter dem Titel „Salon für Robert Stolz“.

Programmpräsentation
Mittwoch, 22. März, 19:30 Uhr, Stefaniensaal
Michael Nemeth Moderation
Quasi Presto Streichquartett
Rondo Solisti

Es ist im Grazer Musikverein zur guten Tradition geworden, das Programm der neuen Saison coram publico mit Musik vorzustellen. Es ist bereits die 209. Spielzeit, auf die sich das Publikum freuen darf und wie schon in den vergangenen Jahren verspricht das Programm eine enorme Vielfalt renommierter Künstlerinnen und Künstler ebenso wie große Nachwuchstalente – sie alle kommen in den Stefaniensaal und bieten ein Programm von Barockmusik bis Moderne: Ob ein Solisten-konzert am Klavier, große symphonische Musik, kammer-musikalische Intimität, spritzige Jugendkonzerte oder die Welt der Oper. Sei es die musikalische Umrahmung beim Einlass durch das Quasi Presto Streichquartett oder die Untermalung der Präsentation durch das Ensemble Rondo Solisti – festlich und feierlich wird es, wie die gesamte kommende Spielzeit. Und all die Gattungen und Stile versprechen vor allem auch eines: musikalischen Genuss auf höchstem Niveau. Als besonderes Glanzlicht wird auch Ehrenmitglied Adam Fischer anwesend sein, der Einblicke in das große Haydn Fest im Herbst geben wird.

Festkonzert
Sonntag, 26. März 2023, 19:30 Uhr, Stefaniensaal
Plácido Domingo Tenor
Mariá José Siri Sopran
Gaetano Lo Coco
RTV Slovenia Symphony Orchestra
Zarzuela-Gala

In Graz lässt es sich singen, dachte sich Plácido Domingo nach seinem umjubelten Debüt im Vorjahr, denn schon heuer kommt der Kammersänger mit der Sopranistin María José Siri an seiner Seite wieder in den Stefaniensaal. „Ausnahmetenor und Maßstäbe-Setzer“ nannten ihn die Salzburger Nachrichten und auch, wenn er seit Jahren stimmlich einen Stock tiefer im Bariton-Fach angesiedelt ist, trifft diese Charakterisierung nach wie vor zu. Begleitet werden Domingo und Siri vom RTV Slovenia Symphony Orchestra unter der Leitung von Gaetano Lo Coco. Auf dem Programm der Zarzuela-Gala stehen Duette, Arien und Orchesterwerke von Gerónimo Giménez, José Serrano, Pablo Sorozábal, Manuel Penella und Manuel de Falla. Als „Legende“ und „Phänomen“ bezeichnete der Kurier Plácido Domingo anlässlich seines letztjährigen Auftritts in Graz – legendär und phänomenal verspricht auch sein Konzertabend am 26. März 2023 zu werden!

Orchesterkonzert
Montag, 27. März und Dienstag, 28. März, 19:30 Uhr, Stefaniensaal
Semyon Bychkov
Tschechische Philharmonie
Gustav Mahler | Symphonie Nr. 6 in a-Moll, Tragische

Gerade das spätromantische Repertoire ist es, das Semyon Bychkov laut FAZ mit jener strukturellen und emotionalen Intelligenz durchdringt – und welches Werk würde sich da besser anbieten als Gustav Mahlers 6. Symphonie! Der Beiname Tragische stammt nicht von Mahler selbst, aber gerade sein symphonisches Schaffen mit seiner unvergleichlichen Emotionalität eignet sich, es mit einer solchen Charakterisierung zu versehen. Am Pult der Tschechischen Philharmonie wird Bychkov am 27. und 28. März 2023 den Stefaniensaal mit der Klanggewalt der Mahler‘schen Musik erfüllen – eine Musik, die gerade in der 6. Symphonie die Bedeutung des Komponisten als Bindeglied zwischen Spätromantik und Moderne aufzeigt. Anton Webern meinte in einem Brief an seinen Lehrer Arnold Schönberg über Gustav Mahler: „Wenn man sein Leben nicht wüßte, man könnte es aus den Symphonien rekonstruieren.“ Knapp 90 Minuten intensivster Musik nehmen das Publikum mit auf eine Erkundungsreise von Mahlers Seelenlandschaft!

3. Salonkonzert, Dienstag, 28. März, 15:30 Uhr, BlauerSalon
Corina Koller Sopran
Michela Sara De Nuccio Klavier
Hans Stolz Moderation
SALON FÜR ROBERT STOLZ
Robert Stolz | Valse brillante für Klavier, op. 4 und Blumenlieder, op. 500 (Auswahl)

Er ist zweifelsohne eines der Aushängeschilder österreichi­scher Musik und ein Meister der Melodien: Robert Stolz wurde 1880 in Graz geboren und ist Ehrenbürger der Stadt. Im Rahmen eines Salonkonzerts am 28. März 2023 widmen sich Corina Koller (Sopran) und Michela Sara De Nuccio (Klavier) dem Schaffen von Robert Stolz. Moderiert wird das kurzweilige Konzert von Hans Stolz, dem Großneffen des Komponisten, der durch das Programm führt, in welchem unter anderem der Valse brillante für Klavier und die Blumenlieder op. 500 erklin­gen werden. „Wenn meine Melodien in den Herzen der Menschen einen Platz gefunden haben, dann weiß ich, dass ich meine Aufgabe erfüllt und nicht umsonst gelebt habe“, sagte Robert Stolz über sein musikalisches Schaffen. Und wenn man diese Aussage auf die Popularität überträgt, die seine Werke noch heute umgibt, so hat er nicht nur nicht umsonst gelebt, sondern ist vielmehr unsterblich wie seine Melodien!

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