Das sind die Sieger

Innovationspreis Steiermark 2024

„Die ausgezeichneten Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterstreichen auf beeindruckende Art und Weise, warum die Steiermark eine der innovativsten Regionen in Europa ist. Die Preisträger bearbeiten höchst erfolgreich die beiden großen Themen unserer Zeit – die Digitalisierung und die Nachhaltigkeit – und entwickeln dabei Lösungen, die einen enormen Mehrwert für die Gesellschaft bringen“, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Der Innovationspreis Steiermark ist der offizielle Wirtschaftspreis des Landes Steiermark. Aus allen eingereichten Projekten wurde vom Industriewissenschaftlichen Institut (IWI) anhand von Innovationskriterien eine Shortlist mit drei Finalisten in jeder der sechs Kategorien erstellt. Die Sieger wurden von einer Fachjury unter dem Vorsitz von Infineon-Chefin Sabine Herlitschka gekürt.

Im Bereich Nachhaltigkeit siegten die TOWERN3000 Projekt- und Medienagentur GmbH aus Schladming (Kleinst- und Kleinunternehmen), die Kiubo GmbH aus Graz (Mittel- und Großunternehmen) und die HyCentA Research GmbH (Institutionen der angewandten Forschung und Entwicklung). Die Sieger in der Kategorie Digitalisierung kommen alle aus Graz und sind die PJ Monitoring GmbH (Kleinst- und Kleinunternehmen), die capito – CFS GmbH (Mittel- und Großunternehmen) und die Virtual Vehicle Research GmbH (Institutionen der angewandten F&E).

TOWERN3000 Projekt- und Medienagentur GmbH

Das Unternehmen hat die intelligente Energiefassade CEPA entwickelt. Diese ist wie eine Fußbodenheizung, die im Zuge einer Sanierung oder eines Neubaus an der Außenwand des Gebäudes praktikabel und minimalinvasiv in einem Umsetzungsschritt angebracht wird, während die Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Wohnungen bleiben können. Die bestehende Gebäudeaußenwand übernimmt nun die Funktion eines riesigen Energiespeichers und wird zum Heizen und Kühlen der dahinterliegenden Wohnungen genutzt.

Kiubo GmbH

Kiubo ist ein modulares und nachhaltiges Bausystem, das völlig flexibel funktioniert und es möglich macht, Wohnungen zu bauen, die sich dem Leben anpassen und je nach Bedarf vergrößert, verkleinert oder umgesiedelt werden können. Das System von Kiubo ist denkbar einfach. Hochwertige Wohneinheiten aus Holz (Module) werden in einer Halle industriell vorgefertigt. Baugerüste (Terminals) nehmen diese Module variabel wie ein Setzkasten auf. Im Stecksystem können Module gänzlich flexibel eingeschoben, getauscht, verbunden, erweitert, herausgenommen und woanders wieder eingesetzt werden.

HyCentA Research GmbH

Um erneuerbaren Wasserstoff als Energieträger der Zukunft zu etablieren, darf seine Herstellung nicht mit der Emission klimaschädlicher Gase einhergehen. Eine Möglichkeit zur emissionsfreien Herstellung von Wasserstoff stellt die Wasserelektrolyse dar. Die Elektrolyse ermöglicht die Nutzung von erneuerbaren Stromspitzen und eine Speicherung dieser Energie in Form von Wasserstoff. Kern eines Elektrolysesystems ist der Elektrolysestapel, der aus mehreren in Serie geschalteten Elektrolysezellen aufgebaut ist. Mehr Zellen ermöglichen eine größere elektrische Anschlussleistung und dadurch eine gesteigerte Wasserstoffproduktion.

PJ Monitoring GmbH

Im Bahntransport ist die Überprüfung der Bremsen elementar. Die von PJ Monitoring entwickelte „Automatische Bremsprobe“ ist ein System, mit dem die Überprüfung der Güterwagenbremsen erstmals seit 100 Jahren in der Geschichte des Schienengüterverkehrs völlig automatisiert durchgeführt wird. Das System ist weltweit einzigartig, von den Behörden zugelassen, patentiert und bereits im Betrieb. Somit kann die betriebliche Bremsprobe in kurzer Zeit von einer Person aus der Ferne per Tablet durchgeführt werden. Der mehrfache Rundgang um den Zug entfällt.

capito – CFS GmbH

Schon früh erkannte capito, dass viele Menschen Texte von Behörden oder Unternehmen nicht verstehen. Dies führt nicht nur zu individuellem Ärger, sondern verursacht auch enorm hohe Kosten für Unternehmen und die öffentliche Hand. Um das vereinfachte Wissen über Schrift und Sprache zu verbreiten, wurden in einem ersten Schritt eine Vielzahl von Algorithmen entwickelt, um Texte auf ihren Komplexitätsgrad hin zu analysieren und jene Punkte zu identifizieren, die Verstehen erschweren bzw. im Hinblick auf bessere Verständlichkeit geändert werden sollten.

Virtual Vehicle Research GmbH

Wenn selbststeuernde Autos auf die Straßen kommen, brauchen sie in Echtzeit Informationen über andere Verkehrsteilnehmer – am besten, indem sie Sensordaten untereinander und mit der Infrastruktur austauschen. Im Rahmen des Forschungsprojektes der VIRTUAL VEHICLE Research GmbH in Graz wurde dafür die „vehicleCAPTAIN toolbox“ entwickelt. Die kompakte, modulare und flexible Plattform reduziert den initialen Entwicklungsaufwand für junge F&E-Einrichtungen und Startups erheblich.

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

* Diese Felder sind erforderlich.

Sei der erste der kommentiert