Erste Lichtblicke am steirischen Konjunkturhimmel

Durchwachsenes Wirtschaftsklima. Gesamtsituation bleibt sehr herausfordernd.

Wie geht’s der steirischen Wirtschaft? Diese Frage stellt die WKO Steiermark den Unternehmerinnen und Unternehmern alljährlich in ihrem Wirtschaftsbarometer. „Die Antwort fällt in diesem Jahr etwas besser aus als zuletzt. Die Stimmung ist bei weitem noch keine positive, aber nach drei Jahren der Rezession gibt es erste Lichtblicke am steirischen Konjunkturhimmel – einen zarten Trend nach oben“, fassen WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk und -Direktor Karlheinz Dernoscheg die Kernaussage der Umfrage zusammen.

Für die heimische Wirtschaft bleiben die Konjunkturaussichten auch zur Jahresmitte 2025 herausfordernd. Hohe Arbeits- und Energiekosten sorgen angesichts der angespannten weltwirtschaftlichen Lage und der zahlreichen Konfliktherde für ein weiterhin höchst durchwachsenes Wirtschaftsklima im Steirerland.

Zwar fällt der Saldenwert beim Wirtschaftsklima mit -58,7 Prozentpunkten nach wie vor deutlich negativ aus, aber immerhin doch besser als zuletzt (-73,6 Prozentpunkte). Konkret melden 65,3 Prozent der 757 befragten Unternehmerinnen und Unternehmer eine Verschlechterung des Ist-Stands und 6,6 Prozent eine Verbesserung des Wirtschaftsklimas. 36,6 Prozent blicken mit Sorge den kommenden zwölf Monaten entgegen, 10 Prozent optimistisch.

„Auch wenn der Blick auf die steirische Konjunktur etwas besser als zuletzt ausfällt, bleibt die Gesamtsituation bleibt  sehr herausfordernd“, betonen WKO Steiermark Präsident Josef Herk und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg. Sie fordern von der Politik gezielte Maßnahmen zur Entlastung der Unternehmen. „Die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts muss oberste Priorität haben. Zum einen brauchen wir eine Entlastung des Faktors Arbeit und der Energiepreise, zum anderen müssen wir Investitionen durch raschere Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie fördern“, so Herk und Dernoscheg.

Hohe Arbeits- und Energiekosten sowie die überbordende Bürokratie werden auch in der aktuellen Umfrage als größte Herausforderungen im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit benannt. Konkret prangern 74,9 Prozent der im Wirtschaftsbarometer befragten steirischen Unternehmerinnen und Unternehmer die Arbeitskosten als massives Wachstumshemmnis an. 56,3 Prozent geben hier auch Bürokratie und regulatorische Anforderungen an. Sowie 49,7 Prozent kreiden die hohen Energiekosten als Hemmnis an. Weitere Topthemen sind hier die generell hohe Steuern- und Abgabenlast (46,8 Prozent), die allgemeine Unsicherheit (46,1 Prozent) und der auch im dritten Rezessionsjahr nach wie vor vorhandene Arbeits- und Fachkräftemangel (38,4 Prozent).

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