Die konjunkturelle Abwärtsspirale kann auch zum Jahresende noch nicht durchbrochen werden. Im neuen Wirtschaftsbarometer der WKO Steiermark wird das Wirtschaftsklima als äußerst frostig eingestuft. Davon zeugen die negativen Erwartungswerte für den Unternehmenserfolg. Die Zeichen für Umsatz, Auftragslage, Investitionen, Beschäftigung zeigen nach unten.
„Wir brauchen jetzt eine Entlastung der Unternehmen“, mahnen WKO Steiermark Präsident Josef Herk und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg. Sie fordern von der Politik „Taten statt Worte“, vor allem, was die Lohnnebenkosten betrifft. 82,1 Prozent der befragten Unternehmen stufen die gestiegenen Arbeitskosten nämlich als größte Herausforderung ein, wobei 64,1 Prozent nach wie vor auch unter einem Arbeits- und Fachkräftemangel leiden. „Leistung muss sich lohnen. Es kann nicht sein, dass der Staat der größte Nutznießer der hohen Kollektivvertragsabschlüsse ist. Dieser muss die Betriebe in Form einer Lohnnebenkosten-Senkung unterstützen“, betonen Herk und Dernoscheg.
Was die Preise angeht, so stieg das Niveau um 11 Prozentpunkte. Der Inflationsdruck lässt aber allmählich nach, die Trendpfeile sind für das kommende Jahr nach unten gerichtet. Das Wirtschaftsklima in den einzelnen Regionen: Am besten fallen die Einschätzungen in Liezen aus. Am pessimistischsten zeigen sich die Unternehmen in der Süd-/Weststeiermark.
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