In der Steiermark steppt der Bär
Neben den verstärkten Sichtungen von Wölfen informiert die Steirische Landesjägerschaft jetzt über ein weiteres Großraubtier, welches in Stainz über eindeutige Spuren nachgewiesen werden konnte.

Bei einem Reviergang entdeckten Jäger gestern in einem Maisacker in Stainz auffällige Trittsiegel, die sie sofort an einen Bären denken ließen. Fachkundig wurde ein Fotodokument, mit im Bild sichtbarem Maßstab, angefertigt, um für die Experten vom Forschungsinstitut für Wildtiere in Wien eine möglichst gute Beurteilungsgrundlage zu liefern. Bereits am Abend bestätigte Aldin Selimovic vom Forschungsinstitut für Wildtiere in Wien die erste Beurteilung durch die fachkundigen Jäger.
„Niemand muss sich fürchten“, beruhigt Aldin Selimovic. Bei den nachgewiesenen Spuren handelt es laut dem Spezialisten für Großraubtiere um ein Jungtier, vom dem im Vergleich zu einer Bärenmutter wenig Gefahr ausgeht. Aufpassen muss die regionale Bevölkerung aber dennoch, nämlich auf ihr Abfallmanagement. In jedem Fall soll vermieden werden, dass das umherziehende Jungtier durch Speisereste auf den Menschen konditioniert wird. Daher die Bitte an die regionale Bevölkerung, besonders darauf zu achten, dass keine menschlichen Nahrungsreste für den Jungbären zugänglich sind, über die er sich ein Fehlverhalten angewöhnen würde.


Folgende Punkte sind für die Bevölkerung zu beachten:
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Nicht eigenmächtig auf Spuren- oder Bärensuche gehen,
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im Falle einer Begegnung ruhig bleiben, nicht flüchten
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Keine Speisereste im Freien liegen lassen
Über Bezirksjägermeister Hannes Krinner wurden vorsorglich die Hegemeister informiert, welche die weitere Lage beobachten werden. Selbstverständlich ging die Information auch umgehend an die Landwirte vor Ort, um Attacken auf Schafe und andere Weidetiere möglichst zu verhindern.
Wichtig ist auch die Information der regionalen Bevölkerung.
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