„Bin dankbar, dass ich das machen darf“

Christina Stürmer, mittlerweile auch stolze Mama, geht mit ihrem Bühnenerfolg entspannt um

Am 21. Februar 2003 wurde Christina Stürmer mit 20 Jahren bei der ORF-Castingshow „Starmania“ Zweite. Einen Monat später veröffentlichte sie ihren ersten Song „Ich lebe“ – der sich wochenlang in den österreichischen Charts hielt. Das war der Beginn einer beachtlichen Karriere. Bei „Menschen im Porträt“ spricht sie mit Markus Leyacker-Schatzl über ihr Leben. „Es war nicht mein Wunsch, Popstar zu werden.“ Seit rund zwei Jahren kommt sie in der ORF-Werbung auch als Lidl-Werbebotschafterin in die österreichischen Wohnzimmer.

„Mein Wunsch war eigentlich, Kinderpädagogin zu werden“, erzählt die Sängerin im Interview. Dieser hat sich im Jahr 2016 auf andere Weise erfüllt – Christina Stürmer wurde zum ersten Mal Mama. Im März 2021 bekam sie eine zweite Tochter. „Und ich bin fasziniert von der Art, wie Kinder mit ihrem Gegenüber umgehen. Es ist ihnen völlig egal, wie ihr Gegenüber ausschaut. Sie sind offen für alle Menschen.“

Popstar war kein Wunsch

Die Wienerin wuchs in einer Familie auf, wo es viel Musik gibt. Ihr Vater ist ein bekannter Chorleiter und auch die Mutter hat mit Musik viel am Hut. „Sie erzählt mir, dass ich schon mit fünf Jahren auf dem Topferl sitzend bei offener Klotür mit aller Inbrunst ,Ganz nah, ist das Phantom der Oper da ...‘ aus dem gleichnamigen Musical gesungen habe.“ Ihr Vater hatte sie mehrmals zu einer Aufführung mitgenommen. Mit 13 gründete sie mit Freundinnen eine Band, lernte Querflöte und Saxophon. Bei einer Weihnachtsfeier trat sie zum ersten Mal – „mit meiner eher tiefen Stimme“ – mit dem bekannten Song „Little Drummer Boy“ auf die Bühne. „Musik war für mich schon wichtig, aber ich habe das immer als Hobby gesehen und nie gesagt, ich werde Popstar, das ist mein Berufswunsch.“

Christina Stürmer weiß, „dass dieser Film nicht ewig laufen wird“, aber „bis heute bin ich noch nicht im schwarzen Loch gelandet“. Auch wenn die Medien da und dort schon das Ende ihrer Karriere herbeigeschrieben haben.

Weil schon ihre erste CD mit dem Titel „Ich lebe“ im deutschsprachigen Raum mächtig gezündet hat, „konnte ich mir nicht mehr vorstellen, wieder als Buchhändlerin zu arbeiten. Für mich ist das Auf-der-Bühne-Stehen keine Arbeit. Und ich bin dankbar, dass ich das machen kann.“ Als Arbeit sieht sie eher das Rundherum an – mit den Reisen, wenn sie auf Tour ist, mit Interviews. Und als sie Markus Leyacker-Schatzl fragt, worin sie den Grund für ihren Erfolg sieht, meint sie: „Ich weiß es nicht. Es ist kein Geheimrezept.“

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