„Best Of“ der heimischen Kreativwirtschaft

Von einem vollelektrischen Feuerwehrfahrzeug über ein Lichtsystem und einen Stuhl bis hin zu einer Beinprothese für den Alpinsport – wegweisende Fortschrittlichkeit, gesellschaftliche Relevanz und Nachhaltigkeit als zentrale Themen unserer Zeit standen im Fokus der Beurteilung der 205 Einreichungen von insgesamt 171 Gestalter:innen.

Der Staatspreis Design wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft vergeben. Ziel ist es, durch die Auszeichnung das Designbewusstsein in der österreichischen Wirtschaft zu heben und auf das hohe Niveau des Designpotenzials aufmerksam zu machen.

Die Arbeiten sind ein „Best Of“ der heimischen Kreativwirtschaft und zeugen davon, wie gutes Design Mehrwert generiert und sich auf den wirtschaftlichen Erfolg auswirkt. „Mit dem Staatspreis Design prämiert das Arbeits- und Wirtschaftsministerium die besten Designlösungen Österreichs.

So vielfältig die ausgezeichneten Objekte und ihre Gestaltung sind, so geschlossen sind sie in ihrer exzellenten und zukunftsweisenden Qualität. Die Ausstellung macht all das sichtbar und erlebbar und ermöglicht spannende Begegnungen mit einem Thema von breitgefächerter Relevanz, vom Standortfaktor bis hin zum persönlichen Lebensalltag“, betont Thomas Kohlert, Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.

Die Preisträger:innen

Der Staatspreis Design in der Kategorie Konsumgüter ging an Johannes Wacker, Bernhard Wolf und Roland Wolf für ROLF, die sogenannte Bohnenbrille für die ROLF – Roland Wolf GmbH. Als Gewinner in der Kategorie Investitionsgüter ging das Studio F. A. Porsche mit Tondach V11, der von der Wienerberger Österreich GmbH in Auftrag gegebenen und hergestellten Tondachziegel, hervor. Den Staatspreis in der Kategorie Produktgestaltung Interior gewann Thomas Feichtner gemeinsam mit Preciosa Lighting für das Lichtsystem „Fractal Light System“.

In der Sonderkategorie DesignImpact-Concepts überzeugte Bettina Löger mit der Produktionsmethode „3D Tufting“. Ruben Asuo erhielt die Auszeichnung für seinen Fußballschuh aus Ghana – „Gravel“. Der dritte Sonderpreis erging an Yasmin Hashw für „KADAM“, eine Beinprothese für den Alpinsport. Der Sonderpreis in der Sonderkategorie Spaces & Environment ging an die destilat Design Studio GmbH für die Gestaltung der Weinmanufaktur Clemens Strobl.

Projekte mit Steiermark-Bezug

Unter den Einreichungen finden sich einige Projekte mit Steiermark-Bezug wieder. So wurde beispielsweise das vollelektrisches Feuerwehrfahrzeug „RT – Revolutionary Technology“ von moodley industrial design GmbH in Zusammenarbeit mit Rosenbauer International AG in der Kategorie „Investitionsgüter“ nominiert, Thomas Feichtner durfte sich neben dem Staatspreis für „Fractal Light System“ auch über eine Auszeichnung für den Stuhl „Asensio Chair“ für die Grüne Erde und eine Nominierung für das multifunktionale Arbeitstisch-System „STUDIO Workbench“ für die Bene GmbH in der Kategorie „Produktgestaltung Interior“ freuen. Jakob Glasner konnte in derselben Kategorie mit dem variablen Bett „f=mg“ überzeugen und erhielt eine Auszeichnung.

Einen Sonderpreis in der Sonderkategorie „DesignImpact-Concepts“ erhielten Ruben Asuo und Yasmin Hashw, Studierende an der FH Joanneum, für die schon genannten Projekte „Gravel“ und „KADAM“. In der Sonderkategorie „Spaces & Environment“ erhielten Kadadesign und Raunjak Intermedias eine Auszeichnung für „2020 / Fundamente“, eine Installation am Heldenplatz anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Beitritts Österreichs zur Europäischen Union. 

Die Ausstellung ist von 10. März bis 22. April 2023 im Designforum Steiermark am Andreas-Hofer-Platz 17 jeweils Dienstag bis Samstag von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. 

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