Gemeinsam für eine klimafreundliche Gemeinde

Klimaschutz: Land Steiermark startet Bürger:innen-Beteiligungsprojekt in fünf Pilot-Gemeinden

Partnerinnen und Partner des Klimadialogs: Daniela List, Daniela Köck, LR Hans Seitinger, LR Ursula Lackner und Friedrich Hofer (v.l.). Foto: Land Steiermark/Robert Binder

Bereits 2021 hat das Land Steiermark das Klimaschutz-Gemeindeservice ins Leben gerufen. 2022 folgte auf Landesebene das Beteiligungsmodell Klimaneuzeit. Den nächsten Schritt haben Landesrätin Ursula Lackner und Landesrat Hans Seitinger gemeinsam mit den Projektpartnern Klimabündnis Steiermark, beteiligung.st und ecoversum vorgestellt: Ein Klimaschutz-Bürger:innenbeteiligungsprogramm in fünf steirischen Gemeinden und Regionen.

Unter dem Titel „Klimadialog“ werden in den kommenden Monaten in fünf Pilot-Gemeinden und -Regionen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern und Stakeholdern Strategien und Maßnahmen für den Klimaschutz und die Energiewende entwickelt. Das Programm, das bis Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein soll, gliedert sich wie folgt:

  • Zunächst finden in den Pilot-Gemeinden und -Regionen Strategie-Workshops mit lokalen Entscheidungsträgerinnen und -trägern statt, um die wichtigsten Fragestellungen der Region in Bezug auf den Klimaschutz zu identifizieren und den Bürger:innenbeteiligungsprozess zu planen.
  • Im zweiten Schritt werden Bürgerinnen und Bürger eingeladen, am Beteiligungsprozess teilzunehmen. Das Ziel ist es, viele engagierte Menschen unterschiedlichen Alters, Berufs und verschiedenster Interessen für den Prozess zu gewinnen.
  • Daraufhin finden drei gemeinsame Workshops statt – mit Bürgerinnen und Bürgern, lokalen Stakeholdern und Gemeindevertreterinnen und -vertretern. Die in diesen Workshops erarbeiteten Zielvorstellungen und Maßnahmen fließen anschließend in einen „Masterplan Klima & Energie“ für die jeweilige Gemeinde oder Region ein. Dieser Masterplan soll konkrete, umsetzbare Maßnahmen im Wirkungsbereich der Gemeinden definieren und ist als Ergänzung zu den bereits vorhandenen Landes-, Bundes- und EU-Strategien zu verstehen.

Die teilnehmenden Gemeinden und Regionen sind:

  • Stadtgemeinde Liezen
  • Marktgemeinde Maria Lankowitz
  • Gemeinde Ramsau am Dachstein
  • KEM und KLAR Graz-Umgebung Nord (Deutschfeistritz, Frohnleiten, Peggau, Semriach, Übelbach) 
  • KEM Wein- und Thermenregion Südoststeiermark (Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg, Straden)

Mit diesem Prozess setzt das Land Steiermark gemeinsam mit den Gemeinden und Regionen auf die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, um den bestmöglichen Rückhalt für die entwickelten Maßnahmen zu erreichen. Der entwickelte Masterplan soll in den jeweiligen Gemeinderäten beschlossen werden.

Ausrollung auf die gesamte Steiermark geplant
Im Anschluss an die Pilot-Phase wird das Projekt evaluiert und gegebenenfalls weiterentwickelt. Denn das Ziel ist klar definiert: „Die Entwicklung von Klimaschutz-Maßnahmen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern hat für uns oberste Priorität. Deswegen wollen wir das Projekt auf Sicht für noch mehr Gemeinden öffnen und ausrollen“, so Lackner und Seitinger.

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