Kunasek: „… will Landeshauptmann für normale Menschen sein“

Zum Wahlkampfauftakt in unserem Bundesland gibt es schon von den Aussagen der Spitzenkandidaten her auffällige Ansagen. So wiederholt Landeshauptmann Christopher Drexler seine Aussage vom Dezember 2023 kürzlich in einem „Kleine-Zeitung“-Interview: „Als Vize-LH stehe ich nicht nur zur Verfügung.“ Aber keine Erklärung dafür, was seine Motive dafür sind, dass ihm das zweithöchste verantwortungsvolle Regierungsamt beim ersten Antreten als Spitzenkandidat sofort das Scheitern bedeutet. Sein Vorgänger Hermann Schützenhöfer zeigte da weit größere Durchhaltevermögen. Er wurde erst beim dritten Anlauf zum Landeshauptmann gewählt. Heute präsentierte sich die FPÖ mit Mario Kunasek vor dem morgigen traditionellen Neujahrsauftakt der Freiheitlichen in der Schwarzlhalle in Unterpremstätten. Dieser: „Mein Ziel lautet Platz eins und der Landeshauptmannsessel.“
Kunasek wolle nicht Landeshauptmann für alle sein, sondern für die „normalen Menschen in diesem Land“. Er führt alle „fleißigen Leistungsträger“ an (gibt’s auch nicht fleißige?), dann kommen die Familien, alleinerziehende Mütter, Unternehmer, Hackler und Arbeiter. Er werde aber kein Landeshauptmann für Asylschwindler sein, „nicht für Islamisten und nicht für Kriminelle sein, die unser Land ausnutzen.“ Man darf gespannt sein, ob sich überhaupt irgendein Politiker finden wird, der sich für diese von Kunasek genannten Gruppen aussprechen wird.

In einer Sitzung am Donnerstag wurde Mario Kunasek von den Landesparteigremien einstimmig zum Landesspitzenkandidat für die Landtagswahl 2024 gewählt. FPÖ-Landesparteisekretär Labg. Stefan Hermann: „Gerade im letzten Jahr, als es massive Angriffe auf unseren Landesparteiobmann gab, hat er bewiesen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Er ist bodenständig, wenn es darum geht, direkt mit den Menschen in den Austausch zu gehen. Mario hat das Ohr immer beim Bürger und ist kein Teil einer abgehobenen Politelite. Er ist mutig, wenn es darum geht, auch unangenehme Themen offen und klar anzusprechen – etwa im Bereich der vielfach von Ausländern dominierten Jugendkriminalität, im Bereich des in Graz um sich greifenden Islamismus, aber auch bei den Missständen im heimischen Asylwesen. Und steirisch beschreibt ihn, weil er unsere Heimat, ihre Identität sowie ihr Brauchtum und ihre Traditionen, die uns prägen, in den Fokus seines politischen Wirkens stellt“, erläuterte Hermann die Devise „bodenständig. mutig. steirisch.“ für das anstehende Wahljahr.
„Wir haben der Bevölkerung mit der gestrigen Parteientscheidung klar dargelegt, dass wir inhaltlich sowie personell ein solides, verlässliches und stabiles Angebot für die Steirer bieten. Es wird sich zeigen, ob das ÖVP und SPÖ auch schaffen“, so der freiheitliche Landesparteisekretär, der zum dritten Mal als Wahlkampfleiter fungieren wird. Zum Kommunikationsleiter wurde der Pressesprecher des Freiheitlichen Landtagsklubs und Vizebürgermeister seiner Heimatgemeinde Langenwang Philipp Könighofer nominiert. Außerdem wurde gestern der Abgeordnete zum Europäischen Parlament Georg Mayer zum steirischen EU-Spitzenkandidaten gewählt.
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz zur Einstimmung für das morgige Neujahrstreffen: „Mit einem Volkskanzler Kickl und einem Landeshauptmann Kunasek für die Bevölkerung arbeiten.“
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