Lena Hoschek kann aufatmen
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Voraussetzung ist allerdings, dass Lena Hoschek laut dem gestern (8.1.) angenommenen Sanierungsplan die Gläubigerquote von 21 Prozent – also 1,134 Millionen Euro – erfüllt. Bereits innerhalb von zwei Wochen soll eine erste Barquote von 7 Prozent – 378.000 Euro – ausgeschüttet werden. Die restlichen Zahlungen erfolgen in zwei Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren. Diese Mittel sollen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb erwirtschaftet werden.
Das 2005 gegründete Unternehmen Lena Hoschek GmbH war im Oktober des Vorjahres in die Insolvenz geraten. Die Ursachen: Altlasten aus der Pandemie, gestörte Lieferketten und verschärfte Finanzierungskonditionen. Insgesamt wurden Forderungen in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro angemeldet, von denen 5,4 Millionen Euro als berechtigt anerkannt wurden.
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Die Sanierungsmaßnahmen umfassen gezielte Vertriebs- und Marketingstrategien sowie die Optimierung der saisonalen Warenplatzierung, heißt es vom AKV. Die Mitarbeiterzahl wurde bereits reduziert, um Kosten zu senken. Unter der Aufsicht der erfahrenen Insolvenzverwalterin Dr. Ulla Reisch wird das Unternehmen aktuell fortgeführt.
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„Überwältigender Vertrauensbeweis“
Lena Hoschek zeigte sich gegenüber der „Kleinen Zeitung“ emotional: „Ich bin zutiefst dankbar für die großartige Zusammenarbeit mit allen Beteiligten – von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis hin zu unseren Lieferantinnen und Lieferanten.“ Die Zustimmung zum Sanierungsplan sei ein „überwältigender Vertrauensbeweis“.
Das Unternehmen will sich nun auf Gespräche mit potenziellen Partnern konzentrieren, um Betriebsmittel langfristig zu sichern. Hoschek ist optimistisch: „Mit einem starken Fundament und gezielten Kooperationen können wir die Zukunft nachhaltig sichern.“
Dieser Befreiungsschlag gibt der Lena Hoschek GmbH die Chance, sich nicht nur von den finanziellen Altlasten zu lösen, sondern auch mit neuer Energie in die nächste Phase zu starten.
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