Ein Stück Steiermark im deutschen Gourmettempel

Dort, wo der steirische Sternekoch Johann Lafer über ein Vierteljahrhundert den Kochlöffel geschwungen hat, gibt nun ein anderer (Wahl-)Steirer den Ton an: Genuss-Unternehmer Hans Kilger hat aktuell den deutschen Gourmettempel Stromburg – nach umfassender Sanierung in Millionenhöhe – offiziell wiedereröffnet. In die Kulinarik-Hochburg nahe Frankfurt zieht damit nun ein großes Stück Steiermark ein.

Von Angela Merkel bis George W. Bush: Die romantische, über 1000 Jahre alte Burganlage auf dem Bergsporn am Soonwald in Rheinland-Pfalz beheimatete in den vergangenen Jahren das Who-is-Who aus Politik und Wirtschaft. Daran soll sich auch unter dem neuen Eigentümer nichts ändern: Mit der offiziellen Eröffnung hat mit Beginn dieser Woche die „Regentschaft“ von Unternehmer Hans Kilger auf der Stromburg begonnen. Der (Wahl-)Südsteirer folgt damit auf einen anderen renommierten Steirer: Sternekoch Johann Lafer schwang über 25 Jahre im Gourmet-Tempel den Kochlöffel und verhalf der Stromburg zu Kultstatus. Als Lafer 2019 die Fahnen vom Bergfried holte, verfiel die Stromburg in den Dornröschenschlaf. Nun, drei Jahre später, wurde die Burg von Kilger wieder wachgeküsst: „Um der Burg zu altem Glanz zu verhelfen, haben wir Sanierungen in Millionenhöhe vorgenommen“, so „Burgherr“ Kilger. Von der Zimmer-Renovierungen über modernste Lüftungstechnik bis hin zu ökologischer Wärmerückgewinnung: Die Stromburg sei nun, „ein von Nachhaltigkeit geprägter Gastronomie-Hotspot in Deutschland.“

„Die Stromburg ist unser kulinarisches Leuchtturmprojekt in Deutschland. Daher war es uns ein Anliegen, diesen Meilenstein mit unseren Freunden zu feiern“, sagt Kilger. Für Lafer ist es „eine Herzensangelegenheit“, an den Ort, der für ihn „jahrelang wie ein Zuhause war“, zurückzukehren. „Ich freue mich, dass Hans Kilger unser Lebenswerk weiterführt“, betont Sternekoch Lafer.

Die Steirische Kulinarik kommt auf der Stromburg jedenfalls nicht zu kurz: Südsteirische Weine, die unter der Schirmherrschaft von Kilgers Weingutleiter Walter Polz produziert werden, und Mineralwasser von Peterquelle aus Deutsch Goritz stehen – genauso wie Delikatessen aus der Aichegger Fleischmanufaktur – auf der Speisekarte. „Wir bringen damit ein großes Stück Steiermark nach Deutschland. Ich bin davon überzeugt, dass wir dadurch auch auf die kulinarischen Besonderheiten unseres Bundeslandes noch weiter im Ausland aufmerksam machen können“, gibt Kilger die Marschroute vor. 

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