Fotograf der ersten Stunde

Peter Philipp, legendärer Medien-, Kunst- und Werbefotograf ist im 79. Lebensjahr verstorben. Ein Nachruf.

Bereits bei der Gründung der „Großen Grazer Bildzeitung“ im Jahr 1985 war Peter Philipp schon ein bekannter und anerkannter Fotograf – landesweit. Die „Große Grazer Bildzeitung“ war damals ein Mitbewerber zum „Grazer“ – keine Verkaufszeitung. Mit der Gründung des Steiermarkmagazin KLIPP war der Steirer auch bei uns der Fotograf der ersten Stunde.

Sein Portfolio war groß – von moderner Fotografie (analog und digital), über Studiofotografie, Pressebilder zu Tagespolitik, Kultur und Zeitgeschehen, über Inszenierungen von Landschaften seiner Reisen, bis hin zu Fotos von Prominenten, Politikern und Künstlern. Der 1946 geborene Grazer hatte stets seine Kamera zur Hand und fotografierte mit einem klaren Blick, Tempo, aber auch viel Feingefühl.

Und dass er kreativ war, war auch in seinem privaten Bereich erkennbar. So hat er sich in der Nähe von Gleisdorf ein rundes Haus gebaut, wie eine Galerie. Mitbestimmend für seinen Erfolg war auch seine Frau, die er liebevoll der „Tiger“ genannt hat. Sie fotografiere auch, aber nur im Hintergrund und war für alles Organisatorische und Finanzielle zuständig.

Peter Philipp gestaltete zahlreiche Ausstellungen und Publikationen. Wie beispielsweise die fotografische Dokumentation „Graz – Kulturhauptstadt Europas“ und zuletzt „Graz – Begegnungen von Mittelalter und Gegenwart“ (2014).

Der Steirer erhielt mehrere Förderpreise des Landes Steiermark und der Stadt Graz und war internationaler Nikon-Preisträger. Peter Philipp ist im 79. Lebensjahr verstorben. Der Fotograf der ersten Stunde wird nicht nur der Grazer Presse fehlen.

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