„Ich war noch nie so aufgeregt“

Unvergesslicher Moment bei Papst-Audienz im Jahr 2016 für Hans Roth

„Er schaut dich an, hört dir zu und du hast in diesen Augenblicken das Gefühl, du bist der wichtigste Mensch für ihn. Es ist diese spontane Güte, die er ausstrahlt. Diesen Augenblick werde ich nie vergessen.“ So erinnert sich Hans Roth bis heute an seine Audienz beim Papst im Jahr 2016.

Der Sauermacher-Chef hat in seinem Leben schon mit Präsidenten, Ministern, vielen Prominenten zu tun gehabt, glaubte routiniert genug zu sein und war dann von seiner Reaktion doch selbst überrascht. „Wenn ich ganz ehrlich bin, weiß ich vor lauter Aufregung gar nicht mehr, was ich dem Papst wirklich gesagt habe.“ So sehr hat ihn seine Begegnung mit Papst Franziskus anlässlich einer Audienz am Petersplatz in Rom mitgenommen. Möglich gemacht durch Georg Gänswein, dem engsten Mitarbeiter des Papstes. Schon einmal war eine Delegation mit Hans Roth in Rom, da klappte die Audienz beim Papst nicht. „Daher habe ich gezittert, ob wir diesmal wohl die richtigen Karten für den persönlichen Kontakt mit ihm hatten.“

Dabei war die Übergabe der Statue des Bettelmönchs Franziskus an den Heiligen Vater alles andere als einfach. Allein die „Überwindung“ der Sicherheitszonen unter den tausenden Pilgern dauerte und dauerte. Um 10 Uhr begann dann die einstündige Tageslesung aus der Bibel, die in mehreren Sprachen erfolgte. Danach kam es zum Small-talk des Papstes mit den Kardinälen, Bischöfen, Ministern und Staatsgästen, die an diesem Tag der Lesung beiwohnten. Hierauf wandte sich der Papst den Gläubigen zu – zuallererst den Behinderten, für die stets ein eigener Bereich reserviert ist. Hans Roth und seine Begleitung – darunter auch sein Sohn Hannes, der österreichische Handelsdelegierte und Heribert Schurz (sein Medienbetreuer) – warteten unterdessen in der „Prima Fila“, in der ersten Reihe, auf den Heiligen Vater. Neben ihnen, auch sichtlich aufgeregt, der international bekannte Schauspieler Antonio Banderas.

Erzbischof Georg Gänswein, der an der Seite des Papstes war, stellte Hans Roth vor und dieser überreichte dem Heiligen Vater die vom Künstler Axel Staudinger geschaffene Statue des Bettelmönchs Franziskus. „Wiewohl Papst Franziskus deutsch versteht, war mir nicht klar, ob er wirklich alles verstanden hat, was da von uns gesagt wurde“, so Hans Roth. Für ihn („ich bin gläubig“) läuft sein direktes Treffen mit dem Papst im Kopf noch immer wie ein Film ab. Recht originell und kreativ war auch die Verabschiedungsgeste, eine Idee des mitgereisten PR-Beraters Heribert Schurz: Sohn Hannes überreichte dem Papst zwei kleine Saubermacher-Mini-Müllkübel mit dem Wappen des Vatikans. Ein kluger Geschäftsmann sorgt vor: Irgendwann könnten ja Saubermacher-LKWs den Petersplatz sauber machen …

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