Das war die 21. Südsteiermark Classic

Die ersten sonoren Auspuffgeräusche waren bereits ab 06:30 Uhr in der Früh in Gamlitz zu hören, da es gerade bei älteren Modellen doch immer einer gewissen Vorlaufzeit und Zuwendung bedarf, um rechtzeitig am Start stehen zu können. Am vergangenen Wochenende durften sich Fans von Oldtimern wieder freuen: die 21. Südsteiermark Classic stand am Programm.

Nach der Fahrerbesprechung am Donnerstag ging es auf den  ÖAMTC-Rundkurs mit einer Sonderprüfung am Seggauberg. Diese zwar kurze, aber deswegen keinesfalls harmlose Bergwertung wurde gleich zweimal gefahren – am Donnerstag Nachmittag bergauf und am Freitag – so quasi zum Munterwerden – bergab.

Wie schon in den vergangenen Jahren war der Eröffnungsabend den unterschiedlichen Strategien zu Erreichung der bestmöglichen Platzierung gewidmet, und konnten die Sieger der beiden Sonderprüfung prämiert werden.

Am Freitag ging’s dann nach Frohnleiten, auf den Rechberg. Und als Danke für die Bewältigung dieser Herausforderung gab es auf der Teichalm bei der Latschenhütte Schwammerlsuppe mit Sterz und/oder Kaiserschmarrn mit Kompott. Diese Stärkung diente vor allem den Nerven, denn nach Erreichen des Talbodens stand bereits die nächste Sonderprüfung am Strassegg an.

Der weitere Streckenverlauf führte die 160 Teams über Birkfeld, Gschaid und Pöllau wieder auf den reizvollen Hauptplatz von Hartberg. Die hier nach dem Start zu bewältigende Juwelier Rindler SP durch die Fußgängerzone war für die Zuseher ein echtes Spektakel.

Nach einem Regrouping bildete das Mittagessen im Schlosshotel Obermayerhofen – wie schon seit 20 Jahren - den kulinarischen Höhepunkt des ersten Tages – dieses Buffet – ein Augen- und Gaumenschmaus.

Nach einer kurzen Verschnaufpause in Fehring sind die Teams am Hauptplatz von Bad Gleichenberg von Kurgästen und Marktbesuchern willkommen geheißen worden und haben über eine mit einer Gleichmäßigkeitsprüfung versehenen Strecke Gnas erreicht. Die letzte Sonderprüfung auf gesperrter Strecke war in Obergnas, um sich dann zügig auf den Heimweg Richtung Leibnitz zu machen.

In der Bezirkshauptstadt Leibnitz gab es die letzte vorgegebene Startzeit und der zweite Renntag endete in der Vinofaktur im Genussregal in Vogau.

Beim anschließenden „Steirer-Abend“ fand im Festzelt in Gamlitz unter der Patronanz von „Die Presse“ die Ehrung der Sieger der Sonderprüfungen auf gesperrten Strecken statt. Dass dieser Abend davon geprägt war, welche „Hoppalas“ dem einen oder anderen bei so mancher Sonderprüfung passiert sind, hat für gute Stimmung gesorgt.

Den dritten Renntag am Samstag könnte man auch „Weinstock-Slalom“ nennen, mit seinen rund 140 km war zur Gänze dem steirischen Weinland gewidmet und hat vor allem aufgrund der oft kurz hintereinander kommenden Abzweigungen vor allem die Beifahrer gefordert. Von den diversen Sonderprüfungen dieses Tages waren wiederum vier auf gesperrten Strecken zu absolvieren, wobei als neue „alte“ Sonderprüfung der Lauf auf den Arnfelser Schloßberg zu fahren war.

Nach der mittägigen Stärkung im Panoramahotel Steirerland bei Backhendl und Krautfleckerln sammelten die Teilnehmer bei weiteren Sonderprüfungen wie dem  Kreuzbergrennen, in Gauitsch und schließlich beim Kitzecker Bergpreis ihre Strafpunkte, um schließlich nach Passierkontrollen bei bekannten Weingütern wie Polz, Firmenich und Gross wieder in Gamlitz anzukommen, wo sie unter dem Applaus des zahlreichen Publikums auf ihre Startpositionen für den anschließenden CHOPARD Welsch-Grand-Prix geparkt wurden.

Krönender Abschluss

Der CHOPARD Welsch-Grand-Prix war auch heuer wieder ein Publikumshighlight – konnte man doch in greifbarer Entfernung die Autos in Bewegung sehen und die Konzentration der Teams förmlich spüren. Unter den zahlreichen Gästen war auch LR Juliane Bogner-Strauß und Vorstandsdirektor von der Grazer Wechselseitigen Versicherung Paul Swoboda, der die Eröffnungsrunde als Beifahrer für den CHOPARD Welsch Grand Prix genossen hat.

Unter der Patronanz von „Pirelli Austria“ fand der Gala-Abend statt, bei welchem die Epochen und Gesamtsieger geehrt wurden. Unter der musikalischen Begleitung von Chris Oliver und seiner Band endete die „Pirelli-Night“ bei bester Stimmung in den Morgenstunden.

Sieger des „SSC Next Generation Award“
Florian Pachleitner und Christopher Wischenbart – Porsche 911 2,4 T Coupé, Baujahr 1972

Gesamtsieger der Vorkriegsklasse bis Baujahr 1949
Alexander und Florian Deopito – Lagonda LG 6 LeMans, Baujahr 1938

Gesamtsieger der Nachkriegsklasse ab Baujahr 1950
Thomas Voglar und Jan Soucek – Daimler Sp 250, Baujahr 1959

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