Wer in der steirischen Region Feldbach ein mit Lithium-Akku betriebenes Produkt kauft, bekommt dafür einen Gutschein und wird automatisch Teil eines innovativen Projekts. Die Konsument:innen sollten sich dann zu Hause nach alten, akkubetriebenen Bohrern, Heckenscheren, Laptops, E-Bikes oder Staubsaugern umsehen, die nicht mehr gebraucht werden. Denn gemeinsam mit dem Gutschein sind die alten Geräte bzw. deren Akkus wertvolle Prämien wert.
Der Hintergrund: Die darin enthaltenen Lithium-Akkus bestehen aus kostbaren Rohstoffen wie Aluminium, Nickel, Mangan, Kobalt oder Kupfer, die dank einem modernen Recyclingverfahren wiederverwertet werden können. Sie sind in Zeiten von Ressourcenknappheit für die Industrie von großer Bedeutung.
„Wer alte Akkus fachgerecht entsorgt, leistet einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft“, betont der steirische Nachhaltigkeitslandesrat Hans Seitinger, der sich freut, dass dieses Pilotprojekt in der Steiermark umgesetzt wird. „Jeder einzelne kann mithelfen unsere Ressourcen und das Klima zu schonen. Ich hoffe, dass dieses Modell gut angenommen wird und wir in der Steiermark einmal mehr unsere Vorreiterrolle im Bereich der Nachhaltigkeit unter Beweis stellen können“, so Seitinger.
Initiiert wurde das Projekt vom Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB). Umgesetzt wird es in Zusammenarbeit mit der ERA, einem Tochterunternehmen der ARA, der App Digi-Cycle, sowie weiteren wichtigen Partnern. Außerdem nehmen insgesamt 11 regionale Händler daran teil. Wenn das Pilotprojekt in Feldbach erfolgreich verläuft, könnte ein solches „Motivationssystem“ Grundlage für eine österreichweite Lösung sein. Feldbach wäre dann bundesweites Vorbild – nicht zuletzt angesichts der aktuell diskutierten EU-Batterieverordnung, die ab Ende 2025 eine Recyclingquote für Lithiumbatterien von 65 Prozent vorsieht.
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