Mit den Öffis in die steirischen Naturparke

„Mit Bus und Bahn in die Natur“, lautet der „Slogan“ zu den neuen Verbindungen für den Freizeitverkehr in der Steiermark, die heute von Verkehrslandesrat Anton Lang und Verkehrsverbund-Steiermark-Geschäftsführer Peter Gspaltl präsentiert wurden. Und zwar auf der Murinsel in Graz. Demnach sollte es „mit Bus, Bahn und Schiff“ lauten, scherzen die Verantwortlichen.

Besonders für Wanderungen bieten die steirischen Öffis einige Vorteile: „Man muss nicht zum Ausgangsparkplatz zurückkehren, sondern kann sich speziell bei Durchquerungen, Überschreitungen und Mehrtagestouren von den Öffis gemütlich nach Hause zurückbringen lassen“, so LH-Stv. Anton Lang.

Demnach kommt es besonders für die sieben steirischen Naturparke zu Angebotsverbesserungen des öffentlichen Verkehrs. „So gibt es neue Verbindungen ins Mürzer Oberland, mehr RegioBus in der Steirischen Eisenwurzen, die Weiterführung des erfolgreichen „Almenlandbus“ – mit unseren Öffis lässt sich im kommenden Sommer viel Natur erleben“, macht Peter Gspaltl Lust auf Almen, Weinberge, Moore und Teiche, Streuobsthügel, waldreiche Flusstäler und alpine Passlandschaften – alles lohnende Ziele für Wanderungen, Ausflüge und erholsame Urlaube, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln immer besser erreicht werden können.

NEU Naturpark Mürzer Oberland
„Waldemar Wurzels Welt“ rund um Neuberg und Mürzsteg kann man neu in der Wandersaison an Wochenenden im RegioBus-Zweistundentakt der Linie 189 erkunden (bis zu 7 Verbindungen je Richtung). Beste Anschlüsse an den Fernverkehr aus den Ballungsräumen Graz, Bruck/Mur bzw. Kapfenberg sowie auch aus dem Wiener Raum werden hergestellt. Auch Wallfahrten nach Mariazell sind nun vom Mürztal aus möglich (neu drei Verbindungen Mürzzuschlag  Mariazell). 

NEU Naturpark Steirische Eisenwurzen
„Der Natur auf der Spur“ lautet das Motto des Naturparks zwischen Gesäuse und Hochschwab. Noch besser kann man das nun auch mit dem RegioBus machen. Speziell an Samstagen, Sonn- und Feiertagen (bis zu acht Verbindungen), sowie in den Sommer- und Herbstferien auch unter der Woche (bis zu zehn Verbindungen) werden mehr RegioBusse zwischen Altenmarkt und Admont unterwegs sein. Die Linie 910 über die Buchau und die Linie 912 durch den Nationalpark Gesäuse werden dadurch stark aufgewertet. Ab Hieflau Bahnhof oder ab Landl hat man täglich verbesserte Möglichkeiten mit der Rufbuslinie 922 in die entlegensten Winkel der Steirischen Eisenwurzen in Richtung (Hinter-)Wildalpen zu fahren.

Naturpark Almenland
Bereits im Vorjahr wurde der „Almenlandbus“ erfolgreich eingeführt. Der RegioBus verbindet an den Wochenenden während der Sommerferien die Zentren Graz (via S-Bahnhof Frohnleiten), Bruck an der Mur und Weiz mit Sommeralm und Teichalm.

Naturpark Südsteiermark
„Ankommen im Süden“ mit dem RegioBus! Im Zuge der RegioBus-Planungen wird auf der Achse Leibnitz – Heimschuh – Großklein – Arnfels – Leutschach seit 2022 erstmals ein Zweistundentakt an Wochenenden angeboten (Linien 730 und 780).

Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
Auf der „anderen“ Seite des Zirbitzkogels ist vor einem Jahr von Judenburg aus der RegioBus-Verkehr auf die Schmelz wiedereingeführt worden. In der Wandersaison geht es am Wochenende dreimal bergauf und bergab. Der Naturpark selbst ist besonders gut durch die Bahn erschlossen. Mit einem Zweistundentakt über den Neumarkter Sattel ist es die ÖBB, die am Wochenende mit Verbesserungen im Freizeitverkehr aufwartet. Entlang der Mur bietet die Murtalbahn zwischen Tamsweg, Murau und Unzmarkt ein neues attraktives Angebot für die Freizeitnutzung (z.B. den neuen „Murradler“).

Naturpark Sölktäler
Ein Pionier in Sachen Öffi-Erreichbarkeit war die Gemeinde des Naturparks Sölktäler, die bereits seit Jahren den Tälerbus betreibt. Vom Bahnhof Stein an der Enns gelangt man mehrmals täglich mit dem Tälerbus zu Ausgangspunkten für Wandertouren, der Tälerbus holt die Fahrgäste im anderen Tal wieder ab.

Naturpark Pöllauer Tal
Ins Tal der Hirschbirne gibt es zwar (noch) keinen Freizeitverkehr, mit Kaindorf ist jedoch einer der Hauptorte des Korridors Graz – Hartberg mit seinem sehr dichten Angebot (wochenends stündlich) nicht fern. 

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