Unakzeptabler Stau auf der Pyhrn

Verkehrsinfo versagt völlig

Weil aus dem Plabutschtunnel ein defekter LKW abgeschleppt werden musste, war die Folge, dass es heute in den Mittagsstunden auf der Pyhrn einen 15 Kilometer langen Stau Richtung Slowenien gab. Dieser reichte bis zur Anschlussstelle Deutschfreistritz zurück. Ratlosigkeit unter den im Stau steckenden Fahrzeuglenkern. Dies nicht zuletzt deshalb, weil es die Asfinag versäumt hat, unmittelbar nach der Blockade des Plabutschtunnels für entsprechende Verkehrswarnungen zu sorgen. Mehr als eine halbe Stunde keine Meldung über die voraussichtliche Dauer der Sperre. Eine Folge daraus: Es kam damit auch auf den Zufahrtsstraßen nach Graz und in Graz selber zu weiteren Staus. Allein an der Nordeinfahrt benötigte man für eine Strecke von sonst fünf Minuten mehr als eine Dreiviertelstunde.

Was könnte man bei solchen, logischerweise unvorhersehbaren, Verkehrsereignissen tun, um deren Folgen zu mildern, sprich die Wartezeiten im Stau zu verkürzen? Obwohl der Stau bereits bis an die Anschlussstelle Deutschfeistritz zurück reichte, gab es von Seiten der Asfinag keine mobilen Hinweise auf der A9. Zum Beispiel durch Asfinag-Fahrzeuge mit Leucht-Tafeln, die zum Ausweichen auf die Bundesstraße auffordern. Weiters könnte auch ein mobiler Einsatztrupp auf Motorrädern für entsprechende Informationen auf der Staustrecke eingesetzt werden.

Schwieriger, aber auch machbar, wäre eine Verkehrsumleitung in die Gegenrichtung auf der A9 – wo das Verkehrsaufkommen das üblicherweise weniger dicht ist. Dazu müssten zum Beispiel in Abständen von ein, zwei Kilometern Notfallausfahrten vorgesehen werden. Mit Unterstützung der Verkehrspolizei könnte dann der Verkehr in beide Richtungen wechselweise angehalten werden.

Es liegt auf der Hand, dass Verkehrsexperten mit Hilfe mittels Simulationen völlig durchdachte Modelle erstellen könnten. Staus auf der A9 oder auch auf der A2, die knapp außerhalb von Graz nicht so selten sind, haben auch deshalb weitreichende Folgen, weil es dann in Graz selbst und auch über die Stadt hinaus zu Staus und zähflüssigem Verkehr kommt.

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