Verkehrswende umsetzen

VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark für Wenzel Logistics

Eine Verkehrswende hin zu mehr Öffentlichen Verkehr, zu Fuß gehen und Radfahren bringt uns nicht nur schneller ans Klimaziel, sondern reduziert auch die Kosten der Mobilität. Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis stand daher unter dem Motto „Verkehrswende umsetzen“. Das RegioMOBIL in der Südweststeiermark und die „Energiesparpilot*in" der Gemeinde Hart wurden als vorbildliche“ Projekte von Landesverkehrsreferent Anton Lang, dem VCÖ und den ÖBB ausgezeichnet. Gewinner des VCÖ-Mobilitätspreises Steiermark ist Wenzel Logistics für die Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene. 

Der VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Steiermark und den ÖBB durchgeführt sowie vom Verkehrsverbund Steiermark, der Holding Graz und der Energie Steiermark unterstützt.

Gütertransporte auf Schiene bringen

Wenzel Logistics arbeitet seit dem Jahr 2004 daran, auf der Pyhrn-Schoberachse Transporte vom Lkw auf die Bahn zu bringen. Denn mehr Lkw-Verkehr bedeutet mehr CO2-Emissionen, mehr Abgase, Lärm und Staus. Das Premstättner Unternehmen bietet Bahntransporte zwischen der Steiermark und dem Ruhrgebiet in Deutschland an, ebenso Transporte von Ungarn und Kroatien bis in die Beneluxstaaten. Jährlich werden rund 15.000 Lkw-Fahrten und rund sechs Millionen Kilogramm CO2 vermieden.

RegioMOBIL und WEINmobil

Das Regionalmanagement Südweststeiermark hat im Jahr 2020 in den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz das "regioMOBIL" ins Leben gerufen. Das bedarfsorientierte Service ergänzt den öffentlichen Linienverkehr. Zusätzlich gibt es das "WEINmobil". Für mobilitätseingeschränkte Personen bietet regioMOBIL auch Hausabholungen an. Seit Juli 2022 können beim Zugpersonal der Graz-Köflacher-Bahn Fahrten mit dem Mikro-ÖV Service bestellt und bezahlt werden. Im Jahr 2021 konnten trotz Pandemie 60.000 Personen befördert werden. Mehr als 5.500 Fahrten wurden von oder zu einem Bahnhof gebucht.

Mobilitätsangebote für Bevölkerung in Hart/Graz

Um Lösungen zu finden, den Energiebedarf der Mobilität zu reduzieren, startete die Gemeinde Hart bei Graz im Jahr 2021 ein sechsmonatiges Projekt, bei dem 97 Personen unterschiedliche Mobilitätsformen ein Monat lang kostenlos ausprobierten. Es wurden 56 Monatskarten für den Öffentlichen Verkehr ausgegeben, 35 E-Bikes verliehen, fünf Carsharing Zugänge eingerichtet und das GUSTMobil konnte genutzt werden. Aufgrund des großen Erfolges beschloss der Harter Gemeinderat, das Programm bis Ende 2024 fortzuführen. Nun kann die gesamte Bevölkerung für einen längeren Zeitraum und einen geringen Selbstbehalt die verschiedenen Mobilitätsangebote testen. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark nahmen die Gemeinderätin Martina Schellander und Jakob Seidler von verkehrsplus entgegen.

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