Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten
Kaum ein Gemüse kaufen die Österreicher so gern wie Tomaten, die bei uns ja landläufig Paradeiser heißen – früher einmal auch Paradiesäpfel, Paradeisäpfel, Goldäpfel oder Liebesäpfel genannt. Warum schmecken die Großen, Hellroten oft nach nichts? So man als Konsument nicht nach den viel teureren Rispentomaten, Romatomaten, Cocktail-Tomaten in Grün oder Gelb greift, je nach der Sorte. Die einfache Erklärung: Profit und Geschmack widersprechen sich.
Je größer eine Tomate, desto geringer ist ihr Zuckergehalt – und desto schlechter schmeckt sie. Mit dem Obst- und Gemüsekauf im Supermarkt muss sich die Familie Czelecz nicht herumschlagen. Praktisch alles wächst im eigenen Garten oder „wir kaufen im Winter nur am Bauernmarkt ein.“
Ein Lokalaugenschein
Im Garten, rund um sein Haus am Stadtrand von Graz, experimentiert Gerhard Czelecz gerade mit etwas Neuem. Die Holzstangen hat er in der Form eines Indianer-Wigwams aufgestellt. An ihm sollen sich bald Bohnenpflanzen hinaufschlingen. „Ich habe das wo gesehen und das gefällt mir. Außerdem mag ich Käferbohnen sehr gern“, so der langjährige Obmann des Landes - Obst-, Wein- und Gartenbauvereins – dem mit rund 5.000 Mitgliedern und mehr als 20 Ortsgruppen größten in der Steiermark.
Acht verschiedene Sorten von Stangenbohnen hat sich der Hobbygärtner dafür besorgt, darunter sind auch sehr alte Sorten. Von Beruf her Schlosser, war er bis vor wenigen Jahren Leiter der Lehrlingsausbildungsstätte bei Siemens in Graz.
Und was wächst da bei ihm im Garten? Vom Gemüse her habe ich verschiedene Sorten von Paradeisern, Zucchini, Kürbis, über Radieschen, Gurken, Zwiebel bis hin zu Salaten. Bei den Gewürzen sind es Basilikum, Luststock, Salbei, Zitronenmelisse, zählt er einiges auf. Beim Obst sind es Zwetschken, Birnensorten, wie die Gute Luise, bei den Äpfeln der Kronprinz und auch welche mit verschiedenen Sorten.
„Die habe ich veredelt. Da musst aber wie ein Operateur arbeiten, der Baum ist ja ein Lebewesen“, merkt er an. Eine Tatsache, die mir als Nicht-Gärtner so nicht wirklich bewusst ist.
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