Erdäpfel graben und Weckerl backen …

Bauernhoferlebnistage für Grazer Volksschulkinder

Was frisst die Kuh? Was bedeuten die vielen Gütesiegel? Wie ist das Getreidekorn aufgebaut? Wer findet die größten Erdäpfel? Bei den Bauernhoferlebnistagen 2024 erfuhren rund 700 Grazer Volksschulkinder auf spielerischen Art und Weise, wie Getreide zu Brot wird oder was das Besondere am Ei und der Milch ist.

LWK-Steiermark-Vizepräsidentin Maria Pein: „Bei den Bauernhoferlebnistagen erfahren die Stadtkinder, woher unsere Lebensmittel kommen. Hier können die Kinder Erdäpfel ausgraben, Weckerl backen und mitverfolgen woher die Milch kommt. Sie können sogar Kälber und Hühner streicheln und angreifen.“ Veranstalter der Bauernhoferlebnistage sind die Landwirtschaftskammer und das Ländliche Fortbildungsinstitut in Kooperation mit der Stadt Graz, dem Land Steiermark, der Fachschule Grottenhof und Bio Ernte Steiermark.

Vier Stationen an einem Tag

Bei den beiden heurigen Projekttagen in Grottenhof lernten die Schülerinnen und Schüler auf vier Stationen die Vielfalt der heimischen Landwirtschaft kennen. Zusätzlich zum Stationenbetrieb gab es ein Schätzspiel bei dem die Anzahl der Maiskörner in einem Glas geschätzt wurden. Den Siegerklassen ist eine Milchlehrpfad-Führung durch eine Seminarbäuerin sicher. Am 18. Juni 2024 gewann VS Graz Hirten 2A.

  • Brot & Getreide: Die Kinder erfahren von „Schule am Bauernhof“-Bäuerinnen und -Bauern wie aus Getreide Brot entsteht und können selbst ihre Brotbackkünste unter Beweis stellen und das selbst gebackene Weckerl mit nach Hause nehmen. 
  • EIns, zwEI, drEI - Henne & Ei: Bei dieser Station lernen die Kinder die Familie des Huhnes kennen und erfahren, warum die Henne bis zu einem Ei pro Tag legt und wie man bei einem Hühnerei erkennen kann, ob es frisch ist. Der Höhepunkt dieser Station ist natürlich das Küken, das zum Streicheln bereitsteht.
  • Milch, wo kommst du her? Die Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof zeigen den Kindern den Umgang mit Kühen und Kälbern und erzählen den Kindern viel Wissenswertes über den Weg der Milch von der Kuh bis zum Milchpackerl im Supermarkt. Die Kinder lernen auch melken – mithilfe der „Gummiliesl“. 
  • Boden gut, alles gut: Der Erdapfel ist ein spezielles Gemüse, aber dass er nicht wie der normale Apfel auf einem Baum wächst, davon können sich die Kinder bei dieser Station selbst überzeugen. Denn es geht darum, so viele Erdäpfel wie möglich aus der Erde auszugraben und den Boden beim Barfuß-Parcours unter den Füßen zu spüren.

Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Land Steiermark: „Es braucht wieder mehr Wertschätzung und Verständnis für unsere heimische Land- und Forstwirtschaft und vor allem braucht es Wissen rund um unsere Ernährung und unsere Lebensmittel und deren Herkunft. Die Bauernhoferlebnistage leisten einen unschätzbaren Beitrag, um steirischen Schülerinnen und Schülern genau dieses Wissen zu vermitteln. Ich danke allen beteiligten Landwirtinnen und Landwirten sowie den Pädagoginnen und Pädagogen für die Umsetzung dieses wunderbaren Projekts. Außerdem wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern eine lehrreiche und vor allem spannende und lustige Zeit.“

Schule am Bauernhof

Der einst selbstverständliche Kontakt zur Landwirtschaft ist heute selten geworden. Früher erlebten Kinder den Bauernhof auf dem Schulweg oder in den Ferien, heute ist diese Welt oft fremd. Rund 90 geschulte Bäuerinnen und Bauern in der Steiermark bringen unter der Marke ,Schule am Bauernhof‘ Kindern und Jugendlichen die Landwirtschaft näher. Sie lernen, wie man Butter, Joghurt, Käse und Brot herstellt und erfahren, woher ihre Lebensmittel kommen. Zudem gibt es Einblicke in die Tierhaltung, Obstbau, Honigproduktion und Verarbeitung von Schafwolle.

Mehr Infos finden Sie auf www.schuleambauernhof.at

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