Blick in Grazer Gärten und Innenhöfe

Graz Museum lädt zum Auftakt des Jahresthemas „Stadt Natur“

„Wir freuen uns auf ein inhaltsreiches, vielstimmiges und überraschendes Stadt Natur Programmjahr mit großer Beteiligung der Stadtbewohner:innen. Möge unser Jahres-Programm dazu beitragen, dass Besucher:innen sich als Lebewesen unter Lebewesen in ihrer besonderen Verantwortung für den gemeinsamen Lebensraum Stadt wahrnehmen und zukünftig danach handeln“, so Direktorin Sibylle Dienesch bei der Programm-Präsentation des Graz Museums.

Das Jahresthema „Stadt Natur“ wird in zwei Ausstellungen und einem umfassenden Jahresprogramm be- und verhandelt: Die Kunstinstallation „Waldboden“ von Gabriela Hiti und Helene Thümmel lädt gleichsam als Intro zum Verweilen und zur Reflexion unserer Vorstellungen von Natur ein. Sie ist Teil der Ausstellung In Grazer Gärten und Innenhöfen, die sich mit der Relevanz von Grünräumen für die Stadt auseinandersetzt.

„Habitat Graz“ beleuchtet in einer interaktiv gestalteten, urbanistisch-künstlerisch konzipierten und kollaborativ erarbeiteten Ausstellung die Stadt als fortwährendes Zusammenspiel menschlicher und nicht-menschlicher Lebewesen, belebter und unbelebter Natur.

Beide Ausstellungen und das damit verbundene, vielstimmige Programm sind im Sinne der demokratischen Neuausrichtung in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen städtischen Akteuer:innen entstanden: StadtLABOR Graz, Forum Urbanes Gärtnern, TU Graz Institut für Städtebau oder das Naturkundemuseum um nur einige zu nennen. Die Themen selbst reichen von der essbaren Stadt über den Lebensraum Mur, eine Sammlung von ungezähmter Natur bis zu einem Spaziergang zu den gründerzeitlichen Vorgärten und Innenhöfen in Geidorf und vieles mehr.

Geht es im ersten Halbjahr im Sinne des Jahreskreislaufs um das Säen, Pflanzen und Wachsen, so wird im zweiten Halbjahr das Ernten im Mittelpunkt stehen. Dazu wird sich auch die Ausstellung Habitat Graz wandeln und ein entsprechendes Programm entwickelt.

Breathe Earth Collective gestaltet den Innenhof des Graz Museums zu einer Stadtoase. Ein neuer öffentlicher Ort der bei freiem Eintritt zum Mitmachen, Mitdenken und Mitdiskutieren einlädt. In den Sommerferien wird die Stadtoase auch Teil der Hofpause.

Als Abschluss eines außergewöhnlichen vierjährigen Projekts mit der Museumsklasse der Sr. Klara Fietz Volksschule, wird am 13. April das gemeinsam erarbeitete Mini Graz Museum eröffnet. Eine Ausstellung, die Kindern und Erwachsenen Museumsarbeit spielerisch und interaktiv zugänglich macht. Sie regt dazu an, sich aktiv und kritisch damit auseinanderzusetzen, wie Geschichte erzählt und wie demokratische Werte in einem Museum gelebt werden.

Am kommenden Wochenende (13. und 14. April) soll das Frühlingsfest mit einem vielfältigen Programm den Charakter des Museums als Ort für Menschen unterstreichen. Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Bereichen des Museums und des Stadtarchivs laden zu einem Blick hinter die Kulissen ein.

Ab Oktober wird die Ausstellung Hitlers Exekutive. Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus als Prolog zum Jahresthema 2025, Stadt und Demokratie, in der Gotischen Halle zu sehen sein. Diese Wanderausstellung wurde vom Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Inneres konzipiert und umgesetzt. Für das Graz Museum wird ein Schwerpunkt zu Graz erarbeitet.

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