Wird Landeshauptmann Kunasek 2026 Elke Kahr angeloben?

Diese Ankündigung machte Elke Kahr gestern. Nachdem über Wochen gerätselt wurde, ob sie noch einmal bei der Gemeinderatswahl im kommenden Jahr als Spitzenkandidatin der Kommunistischen Partei zur Verfügung steht. Die 63-Jährige wird 2026 dann zum vierten Mal für die KPÖ antreten. 2021 schaffte sie mit 28,84 Prozent die Sensation.
Elke Kahr hat aus heutiger Sicht gute Chancen, es noch einmal zu schaffen. Gegenwärtig gibt’s ja mit den Grünen und der Grazer SPÖ eine Dreier-Koalition. Nach den Ergebnissen der letzten drei Wahlen – EU-Wahl, Nationalratswahl und Landtagswahl im November 2024 – hätten diese drei Parteien gemeinsam die absolute Mehrheit. Bei den letzten Gemeinderatswahlen im September 2021 erreichte die Grazer SPÖ nur 9,53 Prozent. Dieses Ergebnis wird sie übertreffen. Das zeigt das Abschneiden bei den genannten vergangenen Wahlen. Da erreichte sie sogar die 20-Prozent-Hürde. Damit könnte im kommenden Jahr sogar eine Koalitionsvariante möglich werden mit nur zwei Parteien.

Die Chancen für die ÖVP werden durch das nochmalige Antreten von Kahr nicht größer. Auch für die FPÖ, die ja in Graz bei den GR-Wahlen 2021 nur 10,61 Prozent erreicht hat. Es wird also den von Landeshauptmann Mario Kunasek gewünschten „Rumpler“ in Graz nicht geben.
Angelobt wird die oder der jeweilige Bürgermeister/in in Graz durch den Landeshauptmann. Nach der Wahl 2021 erfolgte diese durch Hermann Schützenhöfer. Und nach der kommenden Wahl eben durch Mario Kuansek. Für beide allerdings kein Wunschkandidat.
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